Gletscherspaltensturz am Großglockner, Bezirk Lienz

Gletscherspaltensturz am Großglockner, Bezirk Lienz Presseaussendung der Polizei TirolGletscherspaltensturz am Großglockner, Bezirk LienzIn den frühen Morgenstunden des 23.7.2017 brachen eine 32-jährige Frau und ein 33-jähriger Mann, beide tschechische Staatsbürger, von der Stüdlhütte bei Kals auf, mit dem Ziel, über den Stüdlgrat den Großglockner zu besteigen. Da ihnen jedoch das Wetter zu unsicher war, entschlossen sie sich, nicht in den Grat einzusteigen, sondern umzukehren und wieder zur Stüdlhütte abzusteigen. Kurz unter dem so genannten Luisengrad auf einer Seehöhe von 3150 Metern brach die am Seil vorausgehende Frau durch eine vom Regen aufgeweichte Schneebrücke und stürzte in eine Gletscherspalte. Ihr Begleiter konnte in der Folge den Sturz zwar halten, jedoch die 32-Jährige nicht bergen, da sich das Seil in der am Spaltenrand befindlichen Schneewächte eingeschnitten hatte. Da die Bergung auch nicht mit Hilfe einer zweiten Seilschaft, welche zufällig auf der Unfallstelle eintraf, gelang, setzte die Gruppe schließlich einen Notruf ab und zwei Notarzthubschrauber brachten die Bergretter zu der Verunglückten. Die Frau konnte von der Rettungsmannschaft geborgen werden. Sie wurde mit Prellungen und einer leichten Unterkühlung ins Krankenhaus Lienz geflogen werden. Ihren Begleiter brachten die Bergretter terrestrisch ins Tal. Die Kletterer waren hervorragend ausgerüstet.Bearbeitende Dienststelle: PI Matrei in OsttirolTelNummer: 059133-7234Presseaussendung vom 23.07.2017, 17:42 UhrReaktionen bitte an Die Redaktionzurück

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