Canyoningunfall in Erpfendorf

Canyoningunfall in Erpfendorf Presseaussendung der Polizei TirolZwei organisierte Conyoningtouren in der Taxaklam in Erpfendorf endeten in den Nachmittags- bzw Abendstunden des 05.08.2016 mit einer schwer verletzten Teilnehmerin und 4 bis 5 weiteren Teilnehmern, die unbestimmten Grades verletzt wurden. Der Großteil der Gruppe waren niederländische Feriengäste. Die Verletzten wurden in benachbarte Krankenhäuser eingeliefert.Bei diesen angeführten Touren waren nach derzeitigem Stand insgesamt an die 40 Teilnehmer (Erwachsene und Jugendliche) involviert, die aus der Klamm geborgen werden mussten. Dazu war der Einsatz zahlreicher Hilfsorganisationen und Fachpersonal aus dem Canyoningbereich erforderlich. Gegen 20:00 Uhr konnten die Bergungsarbeiten abgeschlossen werden. Die Erhebungen zum Unfallshergang sind im Gange.Nachtrag:Laut derzeitigem Ermittlungsstand geriet eine 25-jährige Frau aus den Niederlanden während der Canyoningtour aus derzeit noch unbekannter Ursache in eine Notsituation, nachdem sie über einen ca. 14 Meter hohen Felsabsatz in eine Gumpe abgeseilt worden war und nicht mehr selbstständig aus der Gumpe schwimmen bzw. diese verlassen konnte. Auch konnten die bereits vor der Frau abgeseilten Gruppenmitglieder der Frau nicht helfen. Erst nachdem sich der Canyoningguide selbst bis zur Frau abgeseilt hatte, konnte dieser die Frau aus der Gumpe bergen. In weiterer Folge wurde die Frau von der Crew des Notarzthubschraubers mittels variablem Tau geborgen und mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus St. Johann i. T. geflogen. Aufgrund der schwierigen und aufwendigen Bergemaßnahmen lief eine weitere Großgruppe auf die vorangegangene Gruppe auf und es kam zu einem „Stau“ in der Klamm. Weil aufgrund der anhaltenden und intensiven Niederschläge der Wasserpegel stetig und rasch anstieg, war eine Weiterbegehung der Taxaklamm nicht mehr möglich, sodass schließlich insgesamt 48 Personen (6 Canyoningguides und weitere 42 Teilnehmer) von den alarmierten Einsatzkräften terrestrisch geborgen werden mussten. Im Zuge der Rettungs-/Bergeaktion zogen sich 5 Teilnehmer aufgrund des nassen und rutschigen Untergrundes Verletzungen unbestimmten Grades zu. Vier Verletzte wurden im KH St. Johann i. T. ambulant behandelt und ein verletzter Teilnehmer musste stationär aufgenommen werden.Im Einsatz standen 46 Bergrettungs- und 75 Feuerwehrkräfte, mehrere Rettungssanitäter, mehrere Polizeibeamte, vier Alpinpolizisten sowie der Polizeihubschrauber und ein Notarzthubschrauber. Bearbeitende Dienststelle: PI Erpfendorf TelNr.: 059133 / 7201Presseaussendung vom 05.08.2016, 22:55 UhrReaktionen bitte an Die Redaktionzurück

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