Auszeichnung von Tiroler Polizisten

Am 02. Mai 2016 zeichnete Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka im Beisein von Landespolizeidirektor Mag. Helmut Tomac bei einem Festakt im BMI die drei Tiroler Polizisten KontrInsp Helmut METZLER, GrInsp Franz POPELLER und VB/S Philipp ZWENIG für ihre Lebensrettungen mit der „Goldenen Medaille am roten Bande für Verdienste um die Republik Österreich“ aus.Der Einsatzpilot des Polizeihubschraubers, Kontrollinspektor Helmut METZLER, und „Flight-Operator“ Gruppeninspektor Franz POPPELLER haben nach einem Lawinenabgang am 12.04.2015 im Gschnitztal in Tirol unter schwierigsten Bedingungen zwei Tourengeher geborgen.Als der Sucheinsatz aufgrund der Dunkelheit bereits abgebrochen werden sollte, konnten die beiden Beamten zwei frische Abfahrtsspuren erkennen. Durch das Ausleuchten des Lawinenkegels konnte Gruppeninspektor POPPELLER abgesetzt werden und unmittelbar danach Signale von den Verschütteten empfangen. Trotz der Gefahr von Nachlawinen begann er unter Einsatz seines eigenen Lebens mit der Lokalisierung bzw. der Bergung der Verschütteten. Währenddessen holte Flugpilot Kontrollinspektor METZLER zwei weitere Einsatzkräfte zum Lawinenkegel. Inzwischen hatte Gruppeninspektor POPPELLER bereits eine Person geborgen, für die jedoch jede Hilfe zu spät kam. Das Ausschaufeln der zweiten Person erwies sich im betonharten Schnee bei einer Verschüttungstiefe von ca. 1,5 bis 2 Metern als sehr schwierig. Nachdem der Verschüttete nach rund 10 Stunden aus den Schneemassen geborgen werden konnte, wurden unverzüglich Erste-Hilfe-Maßnahmen geleistet. Der Gerettete wurde nach der notärztlichen Versorgung in die Klinik nach Innsbruck geflogen. Die Beharrlichkeit der beiden Polizisten, die Suchaktion bis an die Grenzen des flugtechnisch Möglichen auszureizen, führte zu einer erfolgreichen Lebensrettung.Der Polizeischüler VB/S Philipp ZWENIG hat am 02.10.2015 einen Mann aus einem brennenden Lagerraum in Schwaz gerettet.Der Mann konnte noch über Notruf seinen ungefähren Aufenthaltsort bekanntgeben, ehe die Telefonverbindung unterbrochen wurde. Die Streife konnte schließlich in einem Innenhof aufsteigenden Rauch aus einem fensterlosen Lagerraum wahrnehmen. Im hinteren Teil des mit Gerümpel vollgestellten Raumes sorgte ein Entstehungsbrand für starke Rauchentwicklung und schwierige Sichtverhältnisse. VB/S Zwenig konnte neben der sich ausbreitenden Brandstelle eine am Boden liegende reglose Person erkennen. Er robbte durch den stark verqualmten Raum und in der Folge gelang es ihm, unter großer Kraftanstrengung, den hilflosen Mann aus dem Gefahrenbereich ins Freie zu ziehen. Anschließend wurde der Geborgene mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

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