Alpinunfälle – Winterbilanz 2013/2014

In der Wintersaison 2013/2014 ereigneten sich in Tirol insgesamt 3.161 Alpinunfälle. Das sind 13 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Davon verunfallten 2.466 Personen auf organisierten Schipisten, der Rest im freien Schiraum. 45 Menschen verunfallten tödlich (1 Person weniger als im Vorjahr), davon 16 im organisierten Schiraum.Diese Zahlen gaben der stellvertretende Landespolizeidirektor GenMjr Norbert Zobl, der Präsident des Österreichischen Kuratoriums für alpine Sicherheit, Hofrat Dr. Karl Gabl, und der Ausbildungsleiter und Geschäftsführer der Bergrettung Tirol, Peter Veider, bei der Pressekonferenz, die am 02.04.2014 in der Landespolizeidirektion Tirol vor zahlreichen Medienvertretern abgehalten wurde, bekannt.GenMjr Norbert Zobl führte den Rückgang der Alpinunfälle auf die durchwegs günstigen Schneeverhältnisse im vergangenen Winter zurück. Auch die Lawinengefahr sei geringer gewesen, als in den vergangenen Jahren. Dass trotzdem zahlreiche Polizeieinsätze notwendig gewesen seien, werde darauf zurückgeführt, dass sich viele Schitourengeher auf ihre Touren unzureichend vorbereiten und ihre körperlichen Grenzen oft bei weitem überschätzen. Im vergangen Jahr habe die Polizei mehrmals zu solchen Einsätzen ausrücken müssen.Dr. Karl Gabl führte bei seinen Ausführungen an, dass im letzten Winter überdurchschnittlich viele Schisportler an einem Herzinfarkt verstorben seien. Ob das Wetter dabei eine besondere Rolle gespielt habe, könne er nicht mit Gewissheit sagen.Peter Veider bemängelte, dass die Schitourengeher zur Verwendung von Helmen nur schwer zu überzeugen seien. Vor allem abseits der Pisten bestehe eine große Gefahr, bei Stürzen mit dem Kopf gegen Hindernisse zu prallen und sich dabei zu verletzen.Aus dem nachfolgend angeführten Dokument können die genauen Statistikzahlen entnommen werden.

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