Alpinunfälle Sommer 2015

2385 Menschen verunglückten von Mai bis Oktober 2015 in den österreichischen Bergen, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (2512 Alpinunfälle) bedeutet.Die Zahl der bei Alpinunfällen tödlich verunfallten Personen in Österreich ist mit 115 im Vergleich zum Vorjahr (109), ebenso wie in Tirol mit 43 Toten (39 Tote 2014) leicht angestiegen, liegt aber deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. In den meisten Fällen führte Stolpern und Ausrutschen zu tödlichen Abstürzen. Die Opfer stammen überwiegend aus Österreich und Deutschland.“Heuer mussten erstmals drei tödliche Klettersteigunfälle verzeichnet werden. Bei allen drei Unfällen wurde keine entsprechende Klettersteigausrüstung verwendet. Zusätzlich zur richtigen Ausrüstung ist auch eine alpine Ausbildung und eine genaue Tourenplanung unerlässlich“, sagte der stellvertretende Landespolizeidirektor und Leiter der Alpinpolizei in Tirol, Generalmajor Norbert Zobl.Auf Grund der besonderen Wetterlage kam es in diesem Sommer vermehrt zu Unfällen durch Blitzschlag, erläuterte Dr. Karl Gabl, Präsident des „Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit“.Peter Veider, Geschäftsführer der Bergrettung Tirol appelierte an die Bergsportler die Tourenplanung an ihre alpinen Erfahrungen und Fertigkeiten anzupassen. Besonders warnte Veider davor sich in einer Art „Vollkaskomentalität“ auf eine Rettung durch die Bergrettung zu verlassen.

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