Im Zeitraum von 1. Mai bis 17. September 2017 verunfallten in Österreichs Bergen 126 Personen tödlich. Insgesamt ist bei den Alpinunfällen ein Rückgang von 11% im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.Am 25. September 2017 gaben der stellvertretende Landespolizeidirektor und Leiter der Alpinpolizei in Tirol, Generalmajor Norbert Zobl, die Geschäftsführerin des österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit Mag. Dagmar Walter und der Geschäftsführer der Bergrettung Tirol Peter Veider bei einer Pressekonferenz im österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit in Innsbruck Zahlen und Fakten zum alpinen Unfallgeschehen im Sommer 2017 in Tirol und Österreich bekannt.Die häufigste Unfallursache war auch in diesem Jahr Stürzen, Stolpern oder Ausgleiten, gefolgt von Herz-Kreislaufversagen erläuterte Mag. Walter. 46% aller Verunfallten kamen beim Wandern zu Schaden, auch die Hälfte der Alpintoten starb beim Bergwandern.“Österreichweit ist bei den Alpintoten ein Rückgang zu verzeichnen, in Tirol starben jedoch acht Menschen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, erläuterte GenMjr Zobl die Zahlen der Unfallstatistik.Besonders wies der Leiter der Alpinpolizei auf die zunehmende „Vollkaskomentalität“ einiger Bergsportler hin. So wurden 32% der Notrufe von lediglich erschöpften, jedoch unverletzten Personen abgesetzt.“Neben einer genauen Tourenplanung ist auch die Verwendung der richtigen Ausrüstung notwendig“, sagte Peter Veider. „Ein zu großer oder zu schwerer Rucksack etwa, kann Bergsportlern eine sichere Fortbewegung im alpinen Terrain erheblich erschweren.“ Weiters präsentierte Veider das Pilotprojekt „Alpine Safty Area“ in Gschnitz, bei dem das richtige Bergwandern in einem alpinen Schulungsgelände trainiert werden kann. Die „Alpine Safty Area“ ist die erste Anlage ihrer Art im Alpenraum.
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in Tirol
Alpines Unfallgeschehen Sommer 2017
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