Alpine Notlage in Innsbruck / Hötting Presseaussendung der Polizei TirolAm 22.08.2020 gegen 10:00 Uhr stiegen zwei Niederländer (27 und 28 Jahre alt) sowie gegen 10:30 Uhr zwei deutsche Staatsbürger (Frau 25 und Mann 29 Jahre alt) unabhängig voreinander in den Innsbrucker Klettersteig (Schwierigkeitsgrad C/D) ein. Der Wetterbericht kündigte für den späten Samstagvormittag bzw. frühen Samstagnachmittag von Westen her eine Kaltfront mit Starkniederschlägen und Temperatursturz an. Als die 4 Bergsteiger gegen 14:30 Uhr den Kemacher (2480 Meter) erreichten, verschlechterte sich das Wetter dermaßen, dass sie gemeinsam beschlossen über den Notabstieg östlich des Kemacher abzusteigen. Dort gerieten sie in unwegsames Gelände und es setzte Regen und böiger Wind ein. Die 4 Bergsteiger konnten nicht mehr weiter und setzten schließlich einen Notruf ab. Aufgrund der äußerst schlechten Wetterbedingungen war eine Hubschrauberbergung nicht möglich, weshalb die Bergrettung Innsbruck mit insgesamt 13 Bergrettern zur Bergung ausrückte. Gegen 17:20 Uhr konnte die Bergrettung die 4 Bergsteiger erreichen und aus einer steinschlaggefährdeten Rinne in einen sicheren Bereich bringen. Die Bergsteiger waren lediglich mit kurzen Leibchen und kurzen Hosen bekleidet und mussten deshalb von der Einsatzmannschaft in einem Biwakzelt aufgewärmt und versorgt werden. Anschließend wurden die Bergsteiger über den langen Sattel zur Seegrube gebracht und von dort mit der Nordkettenbahn per „Sonderfahrt“ zur Talstation Hungerburg (Eintreffen etwa gegen 21:00 Uhr). Die vier Bergsteiger waren unterkühlt, blieben sonst aber unverletzt.Presseaussendung vom 23.08.2020, 17:20 UhrReaktionen bitte an Die Redaktionzurück
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