Alpine Notlage am Großglockner

Alpine Notlage am Großglockner Presseaussendung der Polizei TirolDrei Bergsteiger aus Salzburg, im Alter zwischen 22 und 23 Jahren, stiegen am 29.05.2016 gegen 04:15 Uhr in Kals am Großglockner von der Stüdlhütte (Höhe 2800 m) entsprechend ausgerüstet über den Stüdlgrat in Richtung Gipfel des Großglockners (Höhe 3798 m). Aufgrund des Neuschnees der letzten Tage kamen sie nur langsam voran. Gegen 17:30 Uhr befanden sich die Alpinisten ca. 100 Meter unterhalb des Gipfels des Großglockners, als sich das Wetter zunehmend verschlechterte (Wind, Nebel und Schneefall). Aufgrund der Schneeauflage konnten sie die Sicherungspunkte nicht mehr finden, weshalb sie um ca. 17:50 Uhr einen Notruf absetzten. Der alarmierte Notarzthubschrauber brachte insgesamt 15 Einsatzkräfte der Bergrettung Kals am Großglockner in den Bereich oberhalb der Stüdlhütte. Aufgrund der Witterung war eine Bergung aus der Luft nicht möglich. Die Bergretter stiegen folglich über die Erzherzog-Johann-Hütte (Höhe 3460 m) auf den Gipfel des Großglockners und über den Stüdlgrat zu den in Not geratenen Bergsteigern ab. Sie konnten die Alpinisten gesichert auf den Gipfel und von dort wieder über die Erzherzog-Johann-Hütte zur Stüdelhütte bringen. Dort trafen sie gegen 02:30 Uhr ein. Anschließend wurden sie zum Lucknerhaus und weiter in das Bezirkskrankenhaus Lienz gebracht. Der Bergrettungsarzt stellte bei einer Person leichte Erfrierungen und bei den anderen beiden eine Unterkühlung fest. Bei der Bergung standen insgesamt 19 Bergretter, ein Bergrettungsarzt und ein Alpinpolizist im Einsatz.Bearbeitende Dienststelle: BPK LienzTelNummer: 059 133 7230 305Presseaussendung vom 30.05.2016, 06:06 UhrReaktionen bitte an Die Redaktionzurück

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