Alpine Notlage
Alpine Notlage Presseaussendung der Polizei TirolAm 15.07.2015 unternahm ein 39-jähriger deutscher Staatsangehöriger mit seiner 28-jährigen russischen Lebensgefährtin eine Bergtour im Bereich des Obernberger Tribulaun. Nach dem die Bergsteiger für den Aufstieg auf den Gipfel des Tribulauns eigenen Angaben zu Folge ca. 6 Stunden benötigten, wollten sie in weiterer Folge über den markierten Wanderweg Nr. 129 zur Gschnitzer Tribulaunhütte absteigen, wo sie ein Nachtquartier reserviert hatten. Weil die angemeldeten Gäste um 19.45 Uhr noch nicht eingetroffen waren, kontaktierte die Hüttenwirtin den Mann mittels Telefon. Dabei gab dieser an, dass sie den Abstieg noch schaffen würden und in ca. 2 Stunden bei der Hütte eintreffen werden. Als die Bergsteiger eine beinahe senkrechte, mit Fixseilen versicherte Wegpassage erreichten, sahen sie sich nicht mehr im Stande diese aufgrund der Müdigkeit zu bewältigen und kontaktierten die Hüttenwirtin und baten sie um Hilfe. Aufgrund dessen verständigte die Hüttenwirtin um 21.46 Uhr die Leitstelle Tirol zur Alarmierung der Rettungskräfte. Nachdem ein Hubschraubereinsatz wegen der Dunkelheit nicht mehr möglich war, stiegen 4 Mann der Bergrettung Gries/Obernberg zu dem in Not befindlichen Bergsteiger auf. Gegen 01.00 Uhr konnten die Bergretter die beiden erreichen. Weil ein Abstieg in der Dunkelheit nicht möglich war, entschlossen die Bergretter, ein Not-Biwak zu errichten und die Nacht am Berg zu verbringen. Am nächsten Morgen ab 06.00 Uhr konnten die Bergsteiger und die Bergretter schließlich von der Crew des Notarzthubschraubers unverletzt, jedoch erschöpft geborgen und ins Tal geflogen werden.Bearbeitende Dienststelle: PI Steinach-WipptalTelNummer: 059133/7125Presseaussendung vom 16.07.2015, 21:03 UhrReaktionen bitte an Die Redaktionzurück