Wieder Erfolg mit Variante des „Neffentricks“
Wieder Erfolg mit Variante des „Neffentricks“ Graz, Bezirk Straßgang. – In den letzten Tagen ist wieder verstärkt ein Auftreten von Telefonbetrügern, die sich als Kriminalbeamte ausgeben und Kaution für einen verunfallten Angehörigen fordern, zu bemerken. Dienstagmittag lockten die Betrüger einer 59-Jährigen mehrere Tausend Euro heraus.Wieder Erfolg mit Variante des „Neffentricks“Der Modus Operandi ist in allen Fällen ähnlich. Eine Person ruft am Festnetz vorwiegend Personen an, deren Vorname auf ein höheres Alter schließen lässt, und gibt sich in perfektem, akzentlosem Deutsch als Kriminal- oder Polizeibeamter aus. In dem Gespräch wird behauptet, dass ein Angehöriger (meist Sohn oder Tochter) einen Verkehrsunfall verursacht habe und aus irgendeinem Grund eine Kaution zu entrichten sei. Meist sind im Hintergrund weinende Personen, oft auch schreiende Kinder, zu hören. Auffallend und neu ist, dass sich der Täter eine Mobiltelefonnummer des Opfers geben lässt, dieses dann unter dieser Nummer zurückruft und das Gespräch unter verschiedenen Vorwänden, selbst auf dem Weg zur Bank und sogar in dieser, bis zur Übergabe des Bargelds aufrechterhält.Dienstagmittag, gegen 11:00 Uhr, erhielt eine 59-jährige Grazerin einen Anruf einer männlichen Person, die sich als Kriminalbeamter ausgab. Dieser Anrufer behauptete, dass die Tochter der 59-Jährigen in einen Verkehrsunfall verwickelt sei und eine Kaution zu leisten sei, ansonsten die Tochter verhaftet werden würde. Der Täter ließ sich eine Mobiltelefonnummer des Opfers geben und rief kurze Zeit später unter dieser zurück. Die 59-Jährige begab sich zu ihrer Bank und behob einen Bargeldbetrag von mehreren Tausend Euro. Danach kam es auf offener Straße im unmittelbaren Wohnbereich des Opfers zu einer Geldübergabe an einen Mann, etwa 170 cm groß, ca. 40 Jahre alt, stärkere Statur, Sonnenbrille und hell-beige Jacke, der sich als Gutachter „Herr Schwarz“ ausgab. Während des gesamten Verlaufs blieb die Verbindung am Mobiltelefon aufrecht.Presseaussendung vom 03.10.2018, 08:41 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück