„Wer schnell hilft, hilft doppelt“
Die Vorsitzenden der Dienststellenausschüsse Maria Panholzer, von der Sicherheitsverwaltung der Landespolizeidirektion Steiermark, und Christian Kleppernik, vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl – Regionaldirektion Steiermark, haben angesichts der Jahrhundertflut in Bosnien, Kroatien und Serbien eine Soforthilfe gestartet.Ein Viertel der Bevölkerung von Bosnien ist von den Überschwemmungen betroffen und eine Million Menschen sind ohne Trinkwasser und stehen vor dem Nichts. Viele der Bewohner konnten bis heute noch nicht in ihre Häuser zurückkehren, da das Wasser der Save noch immer nicht versickert oder abgelaufen ist. Nach dem Wasser droht auch der Ausbruch von Seuchen. Durch die steigenden Temperaturen können Tierkadaver das Wasser verunreinigen, was zum Ausbruch von Krankheiten wie Typhus und Hepatitis führen kann.Betroffen ist auch die 3000 Einwohner zählende Ortschaft Orafje in Bosnien. Für Vlado Kolak, dessen Ehefrau und Carmen Buletinaz, aus Graz, war spontan klar, dass sie ihren Landsleuten helfen. Davon erfuhren auch die Initiatoren der Spendenaktion. „Wer schnell hilft, hilft doppelt“, so der einhellige Tenor. Die Initiatoren ersuchten auch ihre Kolleginnen und Kollegen um Unterstützung. Innerhalb kürzester Zeit konnten haltbare Lebensmittel, darunter vor allem Kindernahrung, aber auch Windeln, Seife, Waschpulver, Hygieneartikel, Kleidung und Bettzeug, gesammelt werden. Mit der Spendenaktion konnte ein Kleintransporter gefüllt und bereits an die Bewohner übergeben werden.