Weitere demenzfreundliche Dienststellen

Bisher gab es acht demenzfreundliche Dienststellen in der Steiermark. Im letzten Jahr kamen insgesamt 22 neue hinzu. Am 29. April 2021 wurden die Dekrete stellvertretend an vier Inspektionskommandanten und zwei Bezirkspolizeikommandanten überreicht.Aktuellen Schätzungen zufolge leben in Österreich 115.000 bis 130.000 Menschen mit dieser Krankheit. Bis 2050 dürfte sich diese Zahl verdoppelt haben. Darauf reagierte auch das Bundesministerium für Inneres. In Zusammenarbeit mit der Donau Universität Krems und der MAS Alzheimerhilfe entstand das Vorzeigeprojekt „Einsatz Demenz“. Nach Absolvierung des im E-Learning-Center der Sicherheitsakademie abrufbaren E-Learning Kurses und der dazugehörigen Prüfung sowie einer Vernetzung mit anderen Einrichtungen, gibt es die Möglichkeit zu einer Zertifizierung zur demenzfreundlichen Dienststelle.Acht steirische Dienststellen hatten sich in der Vergangenheit dazu entschlossen, an diesem Projekt teilzunehmen. Im letzten Jahr haben weitere 22 Dienststellen diese Zertifizierung erlangt. Am 29. April 2021 wurden unter Einhaltung aller Covid19-Regelungen die Dekrete von Landespolizeidirektor Gerald Ortner, Landesrätin Dr. Juliane Bogner-Strauß und Mag. Claudia Knopper, Obfrau der steirischen Alzheimerhilfe „Salz“, stellvertretend an zwei Bezirkspolizeikommandanten und vier Dienststellenleiter übergeben.Die Ausbildung kurz erklärtBei der besagten Ausbildung erhalten die Teilnehmer Informationen zu medizinischen Grundlagen sowie Basiswissen der Kommunikation und lernen anhand von praktischen Beispielen, wie man sich am besten im Umgang mit an Demenz erkrankten Personen verhält. Neben der Bewusstseins- und Wissensvermittlung zum Thema Demenz ist die Vernetzung mit Partnern ein wichtiger Teil des Projekts.