Von wegen Männersache: Die Polizei wird weiblicher Die personelle Struktur der Exekutive soll ein Abbild der Gesellschaft darstellen. Daher ist es auch wichtig, die Geschlechterdiversität bei der Exekutive weiter zu fördern. Ein breites Aufgabenspektrum, dieselben Karrieremöglichkeiten und der gleiche Lohn machen den Polizeiberuf vor allem für Frauen interessant.Von wegen Männersache: Die Polizei wird weiblicherBei der Landespolizeidirektion Steiermark sind derzeit etwa 4.400 Personen beschäftigt, der Großteil davon in der Exekutive. Ungefähr ein Viertel der Beamten ist weiblich. Bei den Bediensteten im Bereich der Verwaltung ist der Frauenanteil sogar deutlich höher und beträgt über 60%. Die Polizei wird weiblicher – das wird auch deutlich, wenn man einen Blick in die „Klassenzimmer“ des Bildungszentrums Graz wirft. Von 360 Aspirantinnen und Aspiranten sind immerhin 134 dem weiblichen Geschlecht zuzuordnen. Aspirantin Amira Ercher ist eine von ihnen und befindet sich aktuell in ihrer ersten Praxisphase. Auch dort zeigt sich für die junge Polizistin: Männer und Frauen sind bei der Polizei ein Team. „In meinem Ausbildungslehrgang steht das Verhältnis etwa 50/50 und auch draußen auf der Dienststelle sind wir gut durchgemischt“, so Ercher.Frauenanteil – auch in Spitzenpositionen – steigtAber nicht nur im Bereich der Ausbildung steigt der Frauenanteil. Immer mehr Polizistinnen übernehmen auch Führungsverantwortung und Spitzenpositionen bei der Polizei. Zahlreiche Beamtinnen machten sich in der Landespolizeidirektion bereits viele Jahre in leitenden Positionen verdient. Der Bezirk Liezen durfte sich erst vor Kurzem über eine stellvertretende Bezirkspolizeikommandantin freuen. „Das ist eine äußerst positive Entwicklung, die auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist“, erklärt Inspektorin Jessica Schartner, zuständig für die Rekrutierungsmaßnahmen der Landespolizeidirektion Steiermark. So wird bei der Rekrutierung unter anderem auf die gezielte Ansprache von Mädchen und Frauen geachtet. Es gibt auch eigene Veranstaltungen, die sich speziell an die weibliche Zielgruppe wenden. Am 27. April 2023 findet zum Beispiel der „Girl‘s day“ in der Landespolizeidirektion statt.Gerade die Gleichstellung macht den Bundesdienst attraktiv“Der Polizeiberuf ist vielseitig, spannend und abwechslungsreich. Man arbeitet in einem Team zusammen und Kameradschaftlichkeit wird bei uns großgeschrieben“, sagt die junge Polizistin. Das sind aber nur einige jener Argumente, die sie potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern im Rahmen ihrer Tätigkeit nennt. „Für Frauen gibt es dann noch viele weitere Vorteile, die man doch auch erwähnen muss: Im Bundesdienst kann man von einer faktischen Gleichstellung der Geschlechter sprechen.“ Das sieht auch Aspirantin Ercher so: „Alle Bewerberinnen und Bewerber müssen dasselbe Verfahren durchlaufen, erhalten dieselbe Ausbildung und gehen somit mit den gleichen Voraussetzungen in die Praxis.“Auch die späteren Karrieremöglichkeiten richten sich im Bundesdienst nach den Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie den vorhandenen Vorbildungen. Was zählt, ist vor allem der persönliche Einsatz – unabhängig des Geschlechts. „Man kann alles erreichen, wenn man es wirklich will. Toll ist auch, dass einem bei der Polizei so viele Türen offenstehen und es zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt“, erklärt die Polizeischülerin weiter.Auch setzt das Innenressort vermehrt auf eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zum Beispiel durch die Ermöglichung von verschiedenen Teilzeitmodellen und der Förderung von Papa-Monaten oder Väterkarenzen. Von wegen reine MännersacheDie Zahlen zeigen jedenfalls eines deutlich: Der Polizeiberuf ist kein reine Männerdomäne mehr. Eine Laufbahn bei der Exekutive steht beiden Geschlechtern gleichermaßen offen. Eines will laut Inspektorin Schartner und Aspirantin Ercher abschließend noch erwähnt sein: „Bei uns gibt es keinen Geschlechterkonflikt: Wir alle ziehen an einem Strang.“Nähere Informationen zur Aufnahme und zum aktuellen Bewerbungsverfahren finden Sie unter www.polizeikarriere.gv.atPresseaussendung vom 07.03.2023, 12:59 UhrReaktionen bitte an Madeleine Heinrichzurück
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