Versuchter Betrug mit Spenglerarbeiten
Versuchter Betrug mit Spenglerarbeiten St. Lorenzen im Mürztal, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – Unbekannte Täter führten beim Haus einer Pensionistin Freitagnachmittag, 19. Mai 2017, nicht beauftragte Spenglerarbeiten durch und verlangten dafür einen weit überhöhten Preis.Gegen 14:00 Uhr läutete ein bislang unbekannter Täter an der Haustüre einer 86-Jährigen und gab an, dass er von einer Firma sei und bei ihrem Dach ein Dachziegel ausgetauscht gehöre. Dies würde nur 20 Euro kosten und er würde die Arbeit sofort erledigen. Die Pensionistin willigte ein und der Unbekannte begann mit zwei weiteren Personen die Arbeiten. Nach einiger Zeit hatten die unbekannten Männer, die kaum Deutsch sprachen, zwei Regenrinnen von minderer Qualität am Haus der 86-Jährigen ausgetauscht. Die Unbekannten forderten im Anschluss 6.000 Euro für die Arbeiten sofort und in bar. Die Pensionistin verweigerte die Bezahlung, da sie diese Arbeiten nicht in Auftrag gegeben hätte und die Ausführung äußerst mangelhaft war. In der Folge bedrängte einer der beiden Männer die Frau massiv und fragte, wie viel Geld sie zuhause hätte. Die 86-Jährige versetzte diesem Mann einen Stoß gegen den Körper, worauf alle drei Personen mit einem weißen Lieferwagen davonfuhren. Es entstand kein Schaden.Wie sich bei den Erhebungen herausstellte, hatten die drei Unbekannten bereits bei einem weiteren Haus in der Nachbarschaft wegen Dacharbeiten angefragt. Diese Nachbarin war jedoch hartnäckig geblieben, worauf die Männer weitergefahren seien.Nachdem diese Vorgangsweise von meist osteuropäischen Tätern bereits bekannt ist, gibt die Polizei folgende Tipps:- Lassen Sie sich auf diese Haustürgeschäfte grundsätzlich nicht ein.- Beauftragen Sie nur Unternehmen mit entsprechenden Gewerbeberechtigungen mit solchen Arbeiten.- Bezahlen Sie die Rechnungen nicht vor Ort und in bar, lassen Sie sich auch nicht dazu drängen.- Verlangen Sie unbedingt eine Rechnung inklusive einer Aufstellung der geleisteten Arbeiten.- Wenn Sie bedrängt werden, verständigen Sie die Polizei über Notruf 133 oder 112.Presseaussendung vom 22.05.2017, 09:47 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück