Tourengeher gerettet

Tourengeher gerettet Hochschwab, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – Ein 74-Jähriger Tourengeher löste Samstagnachmittag, 31. Jänner 2015, ein Schneebrett aus, wurde von diesem 600 Meter weit mitgerissen und teilverschüttet. Er konnte mit Verletzungen unbestimmten Grades gerettet werden.Der Pensionist aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag stieg gegen 11:00 Uhr – trotz Lawinenwarnstufe 3 – mit seinen Tourenschiern von Seewiesen aus auf den sogenannten „Oischinggipfel“ auf. Gegen 15:00 Uhr fuhr der Mann nordostseitig im steilen Waldgelände Richtung Seewiesen ab. Bei der Abfahrt löste er eine Schneebrettlawine aus. Der 74-Jährige wurde auf einer Länge von etwa 500 Metern mitgerissen und teilverschüttet. Er konnte sich selbst nur teilweise aus dieser Situation befreien bzw. konnte er keine Hilfe herbeirufen. Nachdem der Mann am Abend noch immer nicht Zuhause war, erstattete seine Gattin die Abgängigkeitsanzeige. Sofort wurden die Erhebungen von Beamten der Alpinpolizei Hochsteiermark eingeleitet. Gegen 21:00 Uhr wurde eine planmäßige Suche mit Unterstützung der Bergrettung des Gebietes Hochschwab sowie der Feuerwehr Turnau gestartet. Über eine Standortpeilung konnte das Mobiltelefon des Verunfallten, das er in der Lawine verloren hatte, lokalisiert werden.Als weiteres Hilfsmittel wurde der Schwerpunkthubschrauber des BM.I mit Nachtsichteinrichtung (FLIR) von der Flugeinsatzstelle Wien-Meidling angefordert. Der Hubschrauber konnte im Suchgebiet einen Lawinenabriss lokalisieren und die Einsatzkräfte entsprechen einweisen. Der 74-Jährige konnte um 23:45 Uhr im Lawinenkegel teilverschüttet aufgefunden werden. Er war ansprechbar, jedoch stark unterkühlt. Nach Erstversorgung wurde er von den Kameraden der Bergrettung ins Tal transportiert und in der Folge mit Verletzungen unbestimmten Grades in das LKH Hochsteiermark eingeliefert.Am planmäßigen Einsatz waren neben dem BM.I-Hubschrauber 43 Kameraden der Bergrettung Gebiet Hochschwab, drei Lawinenhundeführer des Bergrettungsdienstes, drei Mann der Feuerwehr Turnau und drei Beamte der Alpinpolizei beteiligt.Presseaussendung vom 01.02.2015, 11:16 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück

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