Sprengsätze bei Zeugen Jehovas: Erste Hinweise
Sprengsätze bei Zeugen Jehovas: Erste Hinweise Leibnitz/Kalsdorf. – Nach dem Fund eines Sprengsatzes bei den Zeugen Jehovas in Kalsdorf vor rund einer Woche, ermitteln Polizei und Staatsschutz weiterhin auf Hochtouren. Ermittler sind ersten Hinweisen auf der Spur. Bisherige Analysen deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Zusammenhang mit den im Vorjahr detonierten Sprengsätzen in Leibnitz hin.Rund eine Woche nach der Sicherstellung eines Sprengsatzes im Eingangsbereich des Königreichssaals in Kalsdorf bei Graz (Bezirk Graz-Umgebung), bestätigt die Polizei aktuelle Medienberichte, wonach ein Zusammenhang zwischen den Sprengsätzen in Kalsdorf und jenen vom August des Vorjahres (2023) in Leibnitz als wahrscheinlich anzunehmen ist. Dies haben erste Analysen und Spurenauswertungen ergeben. Weitere Details zu Art und Bauweise der Sprengsätze werden allerdings aus kriminaltaktischen Gründen weiterhin nicht veröffentlicht, um Ermittlungen nicht zu gefährden.Intensive ErmittlungenUnterdessen ist das in dieser Causa federführende Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Steiermark gemeinsam mit anderen Organisationeinheiten der Polizei intensiv mit den Ermittlungen zu den Hintergründen dieser Straftaten beschäftigt. Dabei wird auch ersten Hinweisen bereits nachgegangen. Neben Befragungen und Vernehmungen sind nach wie vor Auswertungen und Analysen von sichergestellten Spuren im Gange. Bis wann mit weiteren Ergebnissen gerechnet werden kann, steht derzeit nicht fest. Die Polizei rät generell weiterhin zu erhöhter Aufmerksamkeit und ersucht, verdächtige Wahrnehmungen und Hinweise sofort über Notruf (133) zu melden.Großeinsatz vor einer WocheMitglieder der Glaubensgemeinschaft selbst hatten das „verdächtige Paket“ am vergangenen Karfreitag (29. März 2024) gegen 20.30 Uhr im Eingangsbereich des Königreichssaals in Kalsdorf südlich von Graz aufgefunden und die Polizei alarmiert. Zahlreiche Einsatzkräfte bis hin zu Sprengstoffexperten (SKO) und dem Entschärfungsdienst (ESD) des EKO Cobra/DSE standen in der Folge die ganze Nacht hinweg im Einsatz, um das Paket unter anderem mit Hilfe von Robotern und einem sogenannten Sprengunterdrückungssystem (Lkw) zu sichern. Schon am Tag darauf, hatte sich die Ernsthaftigkeit dieses Sprengsatzes bestätigt. Bereits rund sieben Monate zuvor (18. August 2023) hatte ein Unbekannter im gut 20 Kilometer entfernten Leibnitz zwei später detonierte Sprengsätze an geparkten Fahrzeugen von Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft angebracht. Verletzt wurde in beiden Fällen niemand.Presseaussendung vom 05.04.2024, 07:32 UhrReaktionen bitte an die Redaktion. zurück