Sendemasten beschädigt – Fall geklärt
Wie berichtet hatte ein bislang unbekannter Täter seit Mitte September 2016 zahlreiche Mobilfunksendeanlagen schwer beschädigt. Polizeibeamte forschten nun einen Tatverdächtigen aus.“Ich gratuliere den Ermittlungsbehörden zu diesem Erfolg. Es ist wesentlich, dass wir zu jedem Zeitpunkt in der Lage sind, unsere Infrastruktur zu schützen. Die Ergreifung des mutmaßlichen Täters setzt dafür ein deutliches Zeichen“, äußerte sich Bundesminister Wolfgang Sobotka zum jüngsten Erfolg der steirischen Polizei.Seit 13. September 2016 wurden insgesamt 20 Sendeanlagen in den Bezirken Voitsberg, Graz-Umgebung und Deutschlandsberg beschädigt. Dabei entstand ein Sachschaden in der Höhe von mehreren Hunderttausend Euro. Eine extra für diesen Fall eingerichtete Sonderkommission unter der Leitung des Landesamtes für Verfassungsschutz forschte nun einen 23-Jährigen aus dem Bezirk Voitsberg als Täter aus. Der junge Mann ist zu den Taten nicht geständig, gab aber im Verlauf der Einvernahmen an, sich durch Strahlungen gefährdet zu fühlen. Bei einer Nachschau in der Wohnung des 23-Jährigen fanden die Beamten neben diversem verdächtigem Werkzeug (Zangen und Scheren) auch eine größere Menge Marihuana aus Eigenanbau.Der Verdächtige wird in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert werden. Ihm werden Schwere Sachbeschädigung an kritischer Infrastruktur, Störung der Luftsicherheit und Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz zur Last gelegt.