Sechs Serieneinbrecher brachen 100 Fahrzeuge auf

Sechs Serieneinbrecher brachen 100 Fahrzeuge auf Graz – Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos Graz gelang es, sechs PKW-Serieneinbrecher auszuforschen und festzunehmen. Fünf Männer und eine Frau stehen im Verdacht nicht nur 100 Fahrzeugeinbrüche, sondern auch zahlreiche Wohnungseinbrüche und Taschendiebstähle begangen zu haben.Sechs Serieneinbrecher brachen 100 Fahrzeuge aufSeit Jänner 2015 brachen vorerst unbekannte Täter im Stadtgebiet von Graz in rund 100 PKW, darunter 40 Taxis, ein. Die Seitenscheiben wurden mit Keramiksplittern oder unter Verwendung eines Schrauberdrehers mittels „Spannungsbruch“ aufgebrochen. Die Täter stahlen daraus Bargeld, Laptops, Tablets, Handys und andere verwertbare Gegenstände.Wochenlange intensive Ermittlungen der Kriminalisten, Gruppe Marinitsch vom Stadtpolizeikommando Graz, führten zuerst zu einem 24-jährigen in Graz wohnhaften arbeitslosen Rumänen. Bei den Einvernahmen gab der Tatverdächtige an, dass er von seinen Auftraggebern, zwei in Graz wohnhafte Rumänen, 27 und 37 Jahre alt, gewaltsam zu den Einbrüchen genötigt wurde.Auf Grund seiner Aussagen konnten die beiden Auftraggeber und drei weitere rumänische Komplizen, zwei Männer 20 und 23 Jahre alt, und eine 30-jährige Frau, alle arbeitslos und in Graz wohnhaft, ausgeforscht und festgenommen werden.Während der 37-jährige Auftraggeber keine Aussage machte, waren die übrigen Tatverdächtigen teilgeständig. Die tatausführenden Komplizen gaben an, dass sie von den Auftraggebern mit Drohungen, Faustschlägen und Fußtritten, sowie durch Zufügen von Verbrennungen mit Zigaretten, zu den beinahe täglichen Straftaten gezwungen wurden. Nach erfolgter Tat mussten sie die Beute an einen der Auftraggeber abliefern.Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Festgenommenen auch für Wohnungseinbrüche, Geldbörsen- und Handtaschendiebstähle in diversen Einkaufsmärkten in Frage kommen. Bestohlen wurden dabei vor allem ältere Frauen.Nach bisherigen Ermittlungen entstand allein durch die Fahrzeugeinbrüche ein Gesamtschaden von rund 50.000 Euro. Die Ermittlungen dazu und zu den weiteren Straftaten sind noch nicht abgeschlossen.Die Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der ersten Einvernahmen in die Justizanstalt Graz Jakomini überstellt.Polizeitipps, damit Sie nicht Opfer einer solchen Tat werden:• Parken Sie hochwertige Fahrzeuge wenn möglich nicht am Straßenrand oder in ungesicherten Carports.• Nutzen Sie eine abschließbare Garage oder stellen Sie Ihr Fahrzeug zumindest an gut beleuchteten und belebten Straßen ab.• Achten Sie auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge mit Kennzeichen, die nicht aus der Region stammen, mehrmals langsam durch die Straßen „streifen“ oder ihr Fahrzeug fotografieren.• Ist Ihr Fahrzeug mit einer Diebstahlswarnanlage ausgestattet, nehmen Sie diese auch in Betrieb.• Autopapiere und andere Dokumente, Bargeld, Kredit- und Bankomatkarten, Fotoapparate oder andere Wertgegenstände nicht im Handschuhfach oder sichtbar im Fahrzeug ablegen.• Niemals Waffen im Fahrzeug lassen.• Schließen Sie Fenster, Türen, Kofferraum, Schiebedach, Tankdeckel/-klappe, auch wenn sie sich nur kurz vom Fahrzeug entfernen immer ab. Ein abgeschlossener Tankdeckel erschwert einem Dieb das Tanken zum „Nulltarif.“ Denken Sie auch daran, das Dach Ihres Cabrios zu verschließen.• Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrzeug das Verriegeln der Türen mit der Fernbedienung durch ein optisches Signal quittiert. Funkblocker können das Funksignal der Fernbedienung stören, sodass Ihr Fahrzeug danach nicht verschlossen ist.• Verstecken Sie Ersatzschlüssel nicht am oder im Fahrzeug. Auch diese Verstecke sind den Dieben bekannt.• Lassen Sie keine Schlüssel unbeaufsichtigt in Jacken- oder in Manteltaschen zurück, wenn Sie diese in Gaststätten an der Garderobe oder in Umkleidekabinen aufhängen.• Wenn Ihnen ein Autoschlüssel gestohlen wurde oder Sie ihn verloren haben, fahren Sie umgehend zu Ihrer Fachwerkstätte. Dort gibt es die Möglichkeit, den Schlüssel sofort zu sperren.Presseaussendung vom 19.03.2015, 09:31 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück

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