Schwere Nötigung mit Waffe war vorgetäuscht Leoben, Bezirk Leoben – Ein 50-Jähriger steht im Verdacht, Mittwochvormittag, 22. März 2017, eine schwere Nötigung mit einer Pistole und einem Messer vorgetäuscht zu haben. Weiters klärten die Beamten der Polizeiinspektion Leoben-Josef Heißl-Straße in Zusammenarbeit mit Beamten der Polizeiinspektion Leoben Erzherzog-Johann-Straße insgesamt zehn Ladendiebstähle und eine sexuelle Belästigung. Der Tatverdächtige wird auf freiem Fuß angezeigt.Schwere Nötigung mit Waffe war vorgetäuschtAm 22. März 2017, gegen 10:30 Uhr, wurde eine Polizeistreife zu einem Geschäft (Pfandleihe) beordert, da ein 50-Jähriger aus dem Bezirk Neunkirchen vom 28-jährigen Geschäftsinhaber getreten und verletzt worden wäre. Beim Eintreffen der Polizeibeamten gab der 50-Jährige an, dass er vom Geschäftsinhaber mit einer gezogenen Pistole gegen die Schläfe und einem Messer an der Gurgel mit dem Umbringen bedroht worden sei und aufgefordert worden wäre „sich aus dem Geschäft zu schleichen“. Laut eigenen Angaben sei er umgestoßen und anschließend getreten worden. Danach sei er an der Oberbekleidung aus dem Geschäft gezerrt worden, wobei ihm beim Eingang noch der Kopf an der Tür eingeklemmt worden wäre. Dabei sei er unverletzt geblieben.Sogleich wurde der 28-Jährige durchsucht und mit den gegen ihn erhobenen Vorwürfen konfrontiert. Aufgrund der Ermittlungen und einer Videoaufzeichnung wurde festgestellt, dass sämtliche Vorwürfe frei erfunden und vom 50-Jährigen vorgetäuscht worden waren. Weiters konnten beim 50-Jährigen diverses Diebesgut (Kosmetikartikeln) vorgefunden werden.Bei der Befragung gab der 50-Jährige an, dass er im Geschäft original verpackte USB-Sticks verkaufen wollte. Da der Geschäftsinhaber ihm diese Ware nicht abkaufen wollte, sei es zu einem Streit gekommen. Als Rache hätte er dann alles frei erfunden. Der 50-Jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt.In den Nachmittagsstunden begab sich der 50-Jährige in das Stadtgebiet von Leoben und beging Ladendiebstähle, worauf er vorläufig festgenommen wurde. Nach umfangreichen Ermittlungen konnten die Beamten insgesamt zehn Ladendiebstähle in einem Einkaufszentrum in Leoben, bei dem ein Schaden von mehreren Hundert Euro entstanden ist, klären. Weiters konnten die Beamten eine sexuelle Belästigung Mittwochfrüh, 22. März 2017, bei dem der Tatverdächtige in einem Zug, auf der Bahnstrecke von St. Michael nach Leoben, eine 16-Jährige begrabscht hatte, klären.Nach Abschluss der Ermittlungen wird der 50-Jährige auf freiem Fuß angezeigt.Presseaussendung vom 23.03.2017, 12:38 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück
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