Riegel vor gegen Kellereinbrüche

Die Eigentümer schützen ihre Kellerabteile in Wohnsiedlungen nur unzureichend, obwohl sie Wertvolles darin gelagert haben. Zudem gelangen die Einbrecher beinahe ungehindert in Mehrparteienhäuser und können die Beute leicht abtransportieren.Während früher Kellereinbrüche vorwiegend der Beschaffungskriminalität zugeordnet werden konnte, werden Einbrüche dieser Art heute zunehmend von organisierten Banden begangen. In der Steiermark gab es im Jahr 2014 bei Kellereinbrüchen eine Zunahme von 54,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.Oft sind Haus- und Kellertüren nicht verschlossen. Die Kellerabteile in den Mehrparteienhäusern selbst sind nur mangelhaft gesichert und gewähren dem Einbrecher sofort Einblick, ob sich ein Einbruch lohnt oder nicht. Hinzu kommt, dass in manchen Häuserzeilen die einzelnen Häuser miteinander verbunden sind. Ein Überbleibsel aus vergangener Zeit. Trifft man auf fremde Personen im Haus oder Hof, werden Sie kaum angesprochen. Gestohlen wird fast alles, was Wert hat. Autoreifen, Fahrräder, Bekleidung, Skiausrüstungen, Taucher-Equipment, aber auch Konserven und Alkohol.Im Keller sollten daher nur Sachen aufbewahrt werden, für die sich ein Einbruch nicht lohnt. Teure Fahrräder oder andere Sportgeräte sollten immer zusätzlich gesichert werden. Wird der Kellerverschlag dennoch aufgebrochen, sollte sofort die Polizei verständigt werden. So kann die Polizei die Tatzeit rekonstruieren und eventuell Spuren sichern.Beachten Sie folgende Tipps:• Achten Sie darauf, dass das Haustor und der Kellerzugang immer versperrt sind.• Der Keller ist kein Tresor. Bewahren Sie keine wertvollen Gegenstände im Kellerabteil auf.• Machen Sie das Kellerabteil blickdicht.• Erstellen Sie ein Verzeichnis was Sie in Ihrem Kellerraum gelagert haben.• Bewahren Sie Gerätenummern/Fahrradnummern udgl. auf und notieren Sie Identifizierungsmerkmale. Am besten Sie fertigen Fotos an.• Verwenden Sie nur geprüfte Schlösser aus dem Fachhandel und bringen Sie aufbruchssichere Beschläge an.• Achten Sie auf hausfremde Personen und sprechen Sie diese im Zweifel sofort an.• Melden Sie verdächtige Wahrnehmungen sofort der Polizei unter der kostenlosen Notrufnummer 133Weitere Informationen zum Thema:Landeskriminalamt Steiermark – KriminalpräventionStrassganger Straße 2808052 GrazTel.: 059133/60/3750E-Mail: LPD-ST-LKA-Kriminalpraevention@polizei.gv.at

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