Rettung aus alpiner Notlage
Rettung aus alpiner Notlage Rax, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – Beim Abstieg vom Gipfel der Rax geriet ein Mann Mittwochnachmittag, 12. Oktober 2016, in eine Notlage und musste von Einsatzkräften gerettet werden.Ein 39-Jähriger aus dem Bezirk Neunkirchen führte alleine eine Wanderung auf die Heukuppe – Rax, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, durch. Ausgerüstet war er mit Laufbekleidung sowie Laufschuhen. Laut seinen Angaben lief er gegen 15:30 Uhr vom Preinergscheid weg und war gegen 17:00 Uhr am Gipfel der Rax. Zu diesem Zeitpunkt herrschten hochwinterliche Verhältnisse (Schneetreiben, minus fünf Grad, Nebel sowie etwa 30 Zentimeter Schneeauflage). Nachdem der 39-Jährige den Gipfel verlassen hatte, wollte er denselben Weg wieder ins Tal absteigen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse verstieg er sich und kam in die südseitigen Felsabbrüche der Rax. Beim weiteren Abstieg rutschte er mehrmals einige Meter ab, bis er in der Felswand nicht mehr weiter konnte.Nachdem er einen Notruf mittels Mobiltelefon bei der Polizei Mürzzuschlag abgesetzt hatte, wurde eine planmäßige Rettungsaktion gestartet.15 Kameraden der Bergrettung Mürzzuschlag sowie drei Beamte der Alpinpolizei Hochsteiermark stiegen in schwierigen, winterlichen Verhältnissen auf den Berg auf und konnten den Vermissten aufgrund von Hilferufen auffinden. Da ein Zustieg zum Vermissten unter der Felswand unmöglich war, mussten sich die Helfer der Bergrettung von oben etwa 300 Meter in den Felswänden abseilen. Im Zuge dieses, aufgrund der winterlichen Verhältnisse äußerst schwierigen, technischen Bergemanövers konnte der 39-Jährige aufgefunden und weiter bis zum Felswandfuß abgeseilt werden. Der Mann befand sich insgesamt vier Stunden in der vereisten Felswand und war bereits stark unterkühlt. Er konnte jedoch mit Unterstützung der Helfer selbst absteigen. An der Rettungsaktion waren 15 Kameraden der Bergrettung Mürzzuschlag, ein Mann der Feuerwehr Kapellen, ein Bergrettungsarzt sowie drei Beamte der Alpinpolizei Hochsteiermark beteiligt.Presseaussendung vom 13.10.2016, 09:16 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück