„Räuber und Gendarm“ gespielt

„Räuber und Gendarm“ gespielt Leoben. – Nach dem medial bekannt gewordenen Fall in Leoben, bei dem Buben eine Hinrichtung gespielt hätten, nahm die Polizei Ermittlungen auf. Wie sich nun herausstellte, spielten acht Buben im Alter von sechs bis zwölf Jahren „Räuber und Gendarm“.Aufgrund der medialen Berichterstattung vom 10. Dezember 2019, wonach mehrere Jugendliche in einer Siedlung in Leoben-Judendorf mit täuschend echt aussehenden Waffen sowie mit Sturmhauben maskiert eine Hinrichtung nachgespielt hätten, nahm die Polizei Leoben Ermittlungen auf. Die der Polizei bislang namentlich nicht bekannte und aufgrund des Vorfalls als geschockt beschriebene Frau konnte bisher nicht befragt werden. Auch eine Anzeige bei der Polizei zu diesem Vorfall vom 23. November 2019 ging bislang nicht ein.Am 11. Dezember 2019 meldete sich jedoch die Mutter eines betroffenen Buben (11) bei der Polizei um den Sachverhalt zu klären. In der Folge wurden alle acht Buben aus dem Bezirk Leoben und deren Erziehungsberechtigte befragt. Die Buben gaben übereinstimmend an, wie schon des Öfteren, „Räuber und Gendarm (Polizei)“ auf dem Spielplatz gespielt zu haben. Dabei mussten „Polizisten“ die mit Halloween-Masken verkleideten „Räuber“ verfolgen und mit den Schaumgummigeschoßen der Spielzeugwaffen beschießen. Nach drei Treffern schied die Person aus, woraufhin diese sich auf den Boden kniete und die Hände hob. Auch erzählten die Buben von einer Passantin, welche mit ihnen geschimpft hätte. Daraufhin hätten sie das Spiel abgebrochen, zwei Spielzeugwaffen in den Mistkübel geworfen und seien nach Hause gegangen.Verwaltungs- oder strafrechtliche Tatbestände konnten nicht erhoben werden. Der Sachverhalt wird Bezirkshauptmannschaft Leoben (Jugendwohlfahrt) zur weiteren Beurteilung übermittelt.Presseaussendung vom 12.12.2019, 09:56 UhrReaktionen bitte an die Redaktion  zurück

Schreibe einen Kommentar