Radioaktiven Abfall nicht ordnungsgemäß gelagert Seiersberg. – Ein 56-Jähriger steht im Verdacht, zwischen September 2015 und Oktober 2021, radioaktiven Abfall (Radionuklid Cobalt 60) in einer Garage (und somit an einem nicht für die Lagerung vorgesehenen Ort) eines Gewerbegebietes gelagert zu haben. Eine konkrete Gefahr für Menschen oder Umwelt dürfte nicht bestanden haben. Radioaktiven Abfall nicht ordnungsgemäß gelagertEin Entsorgungsunternehmen hatte den Auftrag, eine Garage in Seiersberg zu räumen. Dabei stießen die Mitarbeiter auf insgesamt 26 Kunststoffgebinde. Bei der standardmäßigen Überprüfung des Abfalles stellten die Mitarbeiter eine Kontaminierung dieser Kunststoffgebinde fest.Landeskriminalamt Steiermark nahm Ermittlungen auf.Der Ermittlungsbereich Umweltkriminalität erhob, dass die Plastikmülltonnen von einer Firma zur Erzeugung pharmazeutischer Medikamente stammen. Der ehemalige Geschäftsführer dieser Firma, ein 56-Jähriger aus dem Bezirk Graz-Umgebung, verbrachte die 26 Plastiktonnen dorthin. Der Verdächtige war mitunter auch für die Abfall Endlagerung, welcher bei der Erzeugung der Waren entsteht, verantwortlich. Finanzielle Schwierigkeiten und eine Insolvenz der Firma ließen den 56-Jährigen zum Entschluss, der nicht ordnungsgemäßen Endlagerung kommen.Keine Gefahr für Menschen oder UmweltBei konkret elf der entsorgten Tonnen wurde das Radionuklid Cobalt 60 festgestellt. Die Strahlung des Radionuklids wurde demnach bis zu einem Meter Entfernung zu den Gebinden festgestellt. Dadurch dürfte keine Beeinträchtigung von Menschen vorgelegen sein. Aufgrund der Beschaffenheit der Kunststoffgebinde, in denen die kontaminierten Gegenstände und Materialien gelagert waren, kam es zu keinem Austritt von Flüssigkeiten. Es kam somit zu keiner Verseuchung von Grund und Boden bzw. Gewässern.Der 56-Jährige wird der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.Presseaussendung vom 10.02.2022, 08:19 UhrReaktionen bitte an die Redaktion. zurück
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