Pyrotechnik-Lager behördlich geschlossen
Pyrotechnik-Lager behördlich geschlossen Oedt, Bezirk Südoststeiermark. – Aufgrund von massiven Sicherheitsmängeln wurde Mittwochnachmittag, 19. November, eine Halle, in der pyrotechnische Waren gelagert sind, behördlich geschlossen. Ein Zusammenhang mit dem Vorfall in Kapfenstein ist auszuschließen.Aufgrund des Vorfalles mit zwei Toten im Zusammenhang mit pyrotechnischen Substanzen in Kapfenstein, langten auf der Polizeiinspektion Feldbach Hinweise aus der Bevölkerung ein, dass es im Bereich von Oedt eine Lagerhalle mit hochexplosiven pyrotechnischen Artikeln gebe. Bei der Überprüfung stellten Beamte der Polizeiinspektion Feldbach gravierende Sicherheitsmängel an und in der Halle fest:Die ehemalige Hühnerhalle im Ausmaß von etwa 60 mal zwölf Metern, für die keine behördliche Genehmigung als Pyrotechniklager besteht, war bis unter das Dach mit Kartons voller pyrotechnischer Waren gefüllt. Es handelt sich dabei um Handelsware, keine selbst hergestellten Gegenstände. Der Zutritt zur Halle war aufgrund der desolaten und teilweise unversperrten Türen problemlos möglich. In der Halle wurde eine nicht abgetrennte provisorische Kfz-Werkstatt, in der auch offenbar Schleif- und Lackierarbeiten durchgeführt worden waren, festgestellt. Weiters standen in der Halle mehrere offensichtlich undichte Heizöltanks, aus denen Öl in Richtung der gelagerten Kartons rann. Die Elektroinstallationen der Halle befanden sich in einem desolaten Zustand, teilweise waren blanke Stellen der Leitungen sichtbar.Aufgrund dieser vorgefundenen Situation wurde die Bezirkshauptmannschaft Südoststeiermark verständigt. Nach Rücksprache mit einem Amtssachverständigen wurde die Halle behördlich geschlossen und versiegelt. Der Betreiber der Halle, sowie die Lieferfirma der pyrotechnischen Gegenstände werden der Verwaltungsbehörde angezeigt. Die Erhebungen diesbezüglich sind noch nicht abgeschlossen. Zum Vorfall von Kapfenstein besteht KEIN Zusammenhang.Presseaussendung vom 20.11.2014, 08:59 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück