Polizeitipps gegen Urlaubsärger
Polizeitipps gegen Urlaubsärger Sorgen Sie dafür, dass die Urlaubszeit auch als schönste Zeit des Jahres in Erinnerung bleibt und nicht zur Hochsaison für Einbrecher wird. Haus- und Wohnungseigentümer gehen auf Reisen und viele lassen ihre Wohnung oder ihr Haus unbeaufsichtigt oder nicht ausreichend geschützt zurück. Das wissen auch Einbrecher und werden aktiv.Viele Einbrüche könnten verhindert werden, wenn die Objekte fachkundig gesichert wären oder Verhaltenstipps beachtet würden. Ein Einbruch ist für viele Menschen ein großer Schock. Die Verletzung der Privatsphäre und das verlorengegangene Sicherheitsgefühl wiegen oft schwerer als der materielle Schaden.Sicherheitstipps:Wenn Sie verreisen, bitten Sie Personen Ihres Vertrauens während Ihrer Abwesenheit den Briefkasten zu leeren, sowie die Rollläden, die Beleuchtung und das Radio- oder Fernsehgerät in unregelmäßigen Zeiten einzuschalten.Ein scheinbar bewohntes Haus oder Wohnung ist für Einbrecher weniger attraktiv. Nachbarn, Verwandte oder gute Freunde können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Gutnachbarschaftliche Beziehungen ersetzen manch teure Sicherheitstechnik und auch sie fahren eines Tages in den Urlaub und benötigen Hilfe.Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter oder in sozialen Netzwerken.Sichern Sie Fenster und Balkontüren, auch in den oberen Stockwerken. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen oder Gerüste können als Kletterhilfen dienen.Nutzen Sie Zeitschaltuhren für Beleuchtung auch im Außenbereich, Täter wollen unentdeckt bleiben.Nutzen Sie Wertbehältnisse für Wertsachen oder lassen Sie diese in einem Bankschließfach.Wenn Sie Wertgegenstände im Haus oder in der Wohnung aufbewahren, ist es sinnvoll diese aufzulisten, zu beschreiben und eventuelle auch zu fotografieren.Tipps für Autoreisende:Ein offenes Autofenster – verlockend für Diebe!Auf der Fahrt ins Urlaubsland ist Vorsicht geboten. Geben Sie Dieben keine Gelegenheit. Wenn Sie Ihr Fahrzeug vor einer Autoraststätte abstellen, sollten Sie auf keinen Fall Dokumente, Zahlungsmittel oder andere Wertgegenstände im Fahrzeug liegen lassen. Indem Sie das leere Handschuhfach offen lassen, signalisieren Sie potenziellen Tätern, dass nichts zu holen ist.Tipps am Urlaubsort:In vielen Urlaubsländern haben Taschendiebe zur Ferienzeit Hochkonjunktur. Ob in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Stränden oder bei Besichtigungstouren – die Täter nutzen jede Gelegenheit.Tragen Sie ihre Hand- oder Umhängetasche immer mit der Verschlussseite am Körper und achten Sie darauf, dass Ihre Tasche stets verschlossen ist. Nehmen Sie nur jene Barmittel mit, die Sie auch tatsächlich brauchen. Gesundes Misstrauen gegenüber Fremden ist angebracht, die Sie mit fadenscheinigen Fragen in ein Gespräch verwickeln, einen Stadtplan vorhalten, Ihre Kleidung absichtlich beschmutzen, rempeln oder Ihnen eine übersteigerte Hilfsbereitschaft anbieten.Im Gegensatz zu Einbrechern, die es auf Wertgegenstände im Auto, Hotel oder in der Ferienwohnung abgesehen haben, locken skrupellose Händler, Hütchenspieler und andere Betrüger mit dreisten Tricks den Touristen das Geld heraus. Auch wenn viele Tricks seit langem bekannt sind, sie funktionieren immer wieder.Auch der Erwerb von Eintrittskarten, Geldwechsel oder der Kauf von Antiquitäten und besonders günstigen „Markenwaren“ wie Schmuck, Kleidung oder Parfum von „fliegenden Händlern“ ist riskant und mitunter in den Urlaubsländern strafbar. Oft erweisen sich Eintrittskarten, Geldscheine oder der günstig erworbene Wertgegenstand als Fälschung.In den letzten Jahren ist ein Anstieg der „Inkasso-Stalking“ – Fälle zu registrieren. Touristen, die am Urlaubsort Schmuck, Teppiche oder andere Wertgegenstände gekauft haben, werden nach dem Urlaub plötzlich vom Urlaubsland aus kontaktiert. Dabei werden die Käufer um Nachzahlungen für Zollgebühren oder Finanzabgaben ersucht. Diese Fälle sind vor allem aus der Türkei und Italien bekannt.Beliebt ist bei Trickbetrügern auch die „Mitleidsmasche“, bei der die Betrüger einen Unfall vortäuschen oder vorgeben Opfer einer Straftat geworden zu sein. Mit dem Vortäuschen einer Notlage versuchen die Täter, von ihren „solidarischen“ Landsleuten ein Darlehen zu erschleichen. Verweisen Sie solche „Opfer“ auf die nächste Polizeidienststelle und leihen Sie solchen Personen niemals Geld.Hilfreich ist es, wenn Sie Daten von Reiseunterlagen, wie Flugtickets, Reisepass oder Impfpass etc., deponiert haben oder über das Internet abrufen können. So haben Sie im Falle eines Verlustes die Möglichkeit, auf Ihre Daten zurückzugreifen.Presseaussendung vom 03.07.2015, 13:32 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück