Okkultbetrug

Okkultbetrug Graz, Bezirk Innere Stadt – Eine 38-jährige Grazerin wurde von einer 42-Jährigen um eine erhebliche Summe betrogen.Die 38-jährige Grazerin wurde am 29. Februar 2016 in der Herrengasse (Fußgängerzone) von einer 42-jährigen Wienerin angesprochen. Die Wienerin nannte sich „Angelina“ oder „Angali“ und gab der 38-Jährigen gegenüber an, dass sie Heilerin im Kreise zwölf auserwählter Frauen sei, die jeden Abend für die Beseitigung von Flüchen beten. Während des Gespräches überzeugte die Wienerin ihr Opfer davon, dass ein Fluch auf der Familie liegt, den sie gegen Bezahlung von vorerst mehreren Tausend Euro und der Forderung einer weiteren erheblichen Bargeldsumme durch Gebete auflösen kann. Insbesondere sei ihr Tätigwerden als Heilerin dringend nötig, da der Familienfluch bereits auf die 14-jährige Tochter des Opfers übertragen worden wäre und das Mädchen an einem lebensbedrohlichen Gehirntumor erkrankt sei.Für die Gebete zahlte die 38-Jährige am 29. Februar 2016 und am 1. März 2016 jeweils mehrere Tausend Euro. Mitte März erstattete die Grazerin die Anzeige.Am 5. April 2016 kam es erneut zu einem Treffen zwischen den beiden Frauen in der Nähe des Bahnhofes in Graz. Bei der überwachten Geldübergabe der dritten Bargeldzahlung erfolgte die Festnahme der 42-Jährigen durch Beamte des Stadtpolizeikommandos Graz, Kriminalreferat-Fachbereich 02.Der 43-jährige Exmann, der im Verdacht steht die 42-Jährige als Beitragstäter unterstützt zu haben, indem er sie für die am 5. April 2016 geplante Geldübergabe mit seinem Pkw von Wien nach Graz chauffierte und bei der Geldübergabe „Schmiere stand“, wurde ebenfalls festgenommen.Bei der Einvernahme war die 42-Jährige teilweise geständig. Sie wurde nach Abschluss der Ermittlungen in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Ihr Komplize wurde auf freiem Fuß angezeigt.Weitere Opfer mögen sich beim Journaldienst des Stadtpolizeikommandos Graz – Kriminalreferat unter der Tel. Nr.: 059 133/65 3333 melden.Presseaussendung vom 12.04.2016, 09:11 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück

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