„Neffentricks“ – Legen sie auf!

„Neffentricks“ – Legen sie auf! Graz. – Dienstag, 28. Jänner 2014, kam es wieder zu sechs „Neffentrick“-Betrugsversuchen. Die Kriminellen kamen nur in drei Fällen dazu, Geldbeträge zu verlangen, drei Angerufene legten sofort auf, als sie den Betrug vermuteten. Insgesamt forderten die Betrüger 150.000 Euro.Die unbekannten Anrufer, ein Mann und eine Frau mit deutschem Akzent, forderten von drei der sechs Grazerinnen und Grazer im Alter von 71 bis 89 Jahren telefonisch 40.000, 45.000 und 65.000 Euro für Wohnungskäufe bzw. als Anzahlungen für Wohnungen oder auch für den Erwerb eines Wertgegenstandes, der ansonsten teurer werden würde. Drei der Angerufenen reagierten völlig richtig, legten sofort auf und erstatteten Anzeige, drei weitere schöpften erst später Verdacht und erstatteten dann die Anzeige. Es entstand kein Schaden.Die Gespräche durch die männlichen und weiblichen Betrüger mit deutschem Akzent beginnen meist folgendermaßen:“Weißt du nicht, wer ich bin?“ oder „Kennst mich nicht?“Sollte jemand ein Telefonat auf diese Weise beginnen – Legen sie auf!Lassen sie sich keinesfalls zur Nennung eines Namens verleiten, den sie hinter dem Anrufer vermuten – die Betrüger wollen diesen Namen aus ihnen herauslocken, geben sich fortan als diese Person aus und setzen sie dadurch psychisch unter Druck. In der Folge verlangen sie Geld – Legen sie stattdessen auf!Besonders die anrufende Betrügerin mit deutschem Akzent geht dabei verbal extrem aggressiv vor und setzt sie sofort unter Druck. Sobald sie den Verdacht haben, dass es sich dabei um diese Frau handelt – Legen sie auf!Tipps der Polizei:• Seien Sie sofort misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben und Sie diese nicht erkennen. • Sollten Fragen wie: „Weißt du nicht, wer ich bin?“ oder „Kennst mich nicht?“ gestellt werden – Legen Sie auf.• Nennen Sie keinesfalls den Namen desjenigen, von dem Sie vermuten, dass er Ihr momentaner Gesprächspartner sein könnte – Die Täter werden sich fortan als diese Person ausgeben.• Geben Sie niemals Auskünfte über Ihre finanziellen Verhältnisse.• Halten Sie nach einem Anruf mit Geldforderungen sofort Rücksprache mit Familienangehörigen oder Vertrauenspersonen.• Lassen Sie sich niemals zu Geldabhebungen drängen.• Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. • Informieren Sie bei verdächtigen Anrufen sofort die Polizei.• Link zur Kriminalprävention des Bundeskriminalamtes:http://www.bmi.gv.at/cms/BK/praevention_neu/senioren/Senioren_Betrug.aspxPresseaussendung vom 29.01.2014, 14:50 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück

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