Holländische Familie aus alpiner Notlage befreit Eisenerz. – Neun Holländer (12-28) lösten Samstagnacht, 29. Juli 2023 einen Alpineinsatz aus. Die Gruppe geriet beim Abstieg vom Kaiserschild (2085m) in unwegsames alpines Gelände. Die Eltern (51) verständigten die Einsatzkräfte.Die holländische Familie verweilt in Eisenerz auf Urlaub. Samstagvormittag entschieden sich die Geschwister auf das Kaiserschild zu wandern. Dabei traten sie gegen 09.30 Uhr ihren Weg über die sogenannte „Sandgrube“ an. Die unerfahrenen und für diese Tour nicht ordnungsgemäß ausgerüsteten Bergsteiger verständigten beim Abstieg über die „Kalte Fölz“, gegen 22 Uhr via WhatsApp ihre Eltern. Diese setzten wiederum einen Notruf ab.Schwieriger EinsatzDer Suchradius, der in Not geratenen Holländer musste aufgrund fehlerhafter Ortsangaben der Eltern eingegrenzt werden. Erhebungen der Alpinpolizei ergaben, dass sich die neun Personen jedoch nicht wie anfangs vermutet, am Abstiegsweg des Kaiser-Josef-Klettersteiges, sondern im Bereich der Kalten Fölz (1139m) befinden. Zudem waren die Geschwister mit Straßenschuhen, Straßenkleidung und ohne Verpflegung unterwegs und stark erschöpft.Unverletzt geborgenInsgesamt 21 Einsatzkräfte der Bergrettung Eisenerz, Radmer und Alpinpolizei Hochsteiermark konnten die neun Holländer kurz vor Mitternacht orten und unverletzt bergen. Um die Personen gesichert ins Tal zu bringen, mussten Seilversicherungen angebracht und Haken gebohrt bzw. gesetzt werden. Teilweise mussten die Geretteten sogar abgeseilt werden. Schließlich konnten alle in Not geratenen Holländer unverletzt, aber stark erschöpft gegen 5 Uhr früh in ihre Unterkunft zurückkehren.Presseaussendung vom 30.07.2023, 08:55 UhrReaktionen bitte an die Redaktion. zurück
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