Grenzüberschreitender Prostitutionshandel Steiermark/Wien. – Steirische Kriminalisten führten monatelange Ermittlungen zum Verdacht der illegalen Prostitution. Zwei chinesische Männer (49, 31) und eine chinesische Frau (55) sollen zahlreiche chinesische Frauen zur Prostitution gezwungen und ausgebeutet haben. Die Verdächtigen befinden sich in Haft.Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark wurden in enger Kooperation mit dem LKA Wien geführt. Dabei ist es den Ermittlern gelungen, die in Wien und Graz wohnhaften Verdächtigen auszuforschen. Sie sollen zahlreiche chinesische Frauen, zwischen Herbst 2021 und Frühjahr 2024, zur Prostitution gezwungen haben. Dabei sollen die Frauen auch in ihrer Freiheit beraubt, und genötigt worden sein. Die Opfer reisten dabei vorwiegend mit dem Flugzeug über Wien-Schwechat, oder dem Zug aus Italien, rechtmäßig in das österreichische Bundesgebiet ein. Erst in Österreich nahmen dann die Verdächtigen ihnen ihre Reisedokumente ab. Dann stellten die Frauen in Folge einen Asylantrag um schließlich legal einer Arbeit nachgehen zu können. „Angestellt“ waren die Chinesinnen in Folge in diversen Bordellen in Graz und Wien.Festgenommen | Nicht geständigDie Staatsanwaltschaft Graz ordnete Hausdurchsuchungen in Graz und Wien an. Dabei konnten die Ermittler zahlreiche Beweismittel (Bargeld, Dokumente usw.) sicherstellen. Die Verdächtigen sind zum ihnen vorgeworfenen Tatbestand nicht bzw. nur teilweise geständig. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Steiermark sind noch nicht abgeschlossen und gestalten sich aufgrund der Wortkargheit weiterer möglicher Opfer/Zeugen als schwierig. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Festnahme der drei Verdächtigen an. Sie befinden sich in der Justizanstalt Graz-Jakomini.Presseaussendung vom 08.04.2024, 10:41 UhrReaktionen bitte an die Redaktionzurück
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