Gewerbsmäßiger Betrug

Gewerbsmäßiger Betrug Graz. – Polizisten des Stadtpolizeikommandos Graz nahmen am 22.April 2016 einen 46-jährigen Physiotherapeuten fest. Dem Mann wird vorgeworfen, dass er in seinem beruflichen Umfeld Bargeld erschlichen und somit einen Schaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro verursacht habe. Er befindet sich in Haft.Der Mann soll seit Jänner 2015 das Geld unter verschiedenen Vorwänden von Patientinnen und Kollegen herausgelockt haben. Zum Beispiel behauptete er, dass er ein Patent gegen Schnarchen entwickelt habe, das ihn und seine Geldgeber innerhalb kürzester Zeit unheimlich reich machen würde. Er würde nur noch ein paar tausend Euro benötigen, um die letzten Gutachten bezahlen zu können.Bis zuletzt glaubten die vielen Geschädigten offenbar an die Geschäftsideen des Therapeuten und ließen sich über Monate mit Ausreden vertrösten.Als zwei Geldgeberinnen begannen, ihre Investitionen vehement zurück zu fordern, versuchte der Therapeut, die Frauen einzuschüchtern. Er bedrohte sie mit der Veröffentlichung von Informationen, die er in der Vertrauenssituation bei den Therapien gesammelt hatte. Die Frauen vertrauten sich der Arbeitgeberin des Therapeuten an, welche die Frauen zur Anzeige bei der Polizei ermutigte.Bei der Festnahme durch die Polizei behauptete der Therapeut, dass er keinen einzigen Cent mehr habe, da er selbst Opfer eines Betrügers geworden sei. Er habe das gesamte Geld einem ehemaligen 34-jährigen Mithäftling übergeben, der ihn mit verlockenden Geschäftsideen dazu gebracht habe, selbst zu investieren.Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Festnahme des Mitbeschuldigten an. Nach seiner Festnahme durch die Grazer Kriminalpolizei behauptete der 34-Jährige, dass alle Vorwürfe erfunden seien. Er sei daher auch als Opfer zu betrachten. Weitere Erhebungen zum Verbleib des Geldes laufen. Eventuelle weitere Geschädigte mögen sich beim Dauerdienst des Stadtpolizeikommandos Graz unter der Telefonnummer 059133/65/3333 melden.Presseaussendung vom 12.05.2016, 06:45 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück

admin :