Gesehen werden schützt
Unter dem Motto „Gesehen werden schützt“ verteilte die Grazer Polizei reflektierende Textilbänder, die den übrigen Verkehrsteilnehmern die Anwesenheit von Schülerinnen und Schülern im Verkehrsraum signalisieren soll. Auch im Bezirk Leoben läuft derzeit im Rahmen von GEMEINSAM.SICHER ein Projekt zum Thema „Sicher auf den ersten Wegen“. Infos zu den Projekten finden Sie hier.Im Jahr 2018 wurde die Grazer Polizei zu 68 Verkehrsunfällen am Schulweg gerufen. Dabei wurden 71 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen sechs und 15 Jahren teils schwer verletzt.Stadtpolizeikommandant Kurt Kemeter: „Ein Teil dieser Unfälle ist auf das zu späte Erkennen von Fußgängern zurückzuführen. Das ist Grund genug für uns, in den ersten Schulwochen verstärkte Präsenz vor den Grazer Volksschulen zu zeigen.“ Um hier auch präventiv tätig zu sein, wurden an die Grazer Schülerinnen und Schüler reflektierende Textilbänder ausgegeben.Das Projekt „sicher auf den ersten Wegen“ in Leoben will ebenfalls präventiv die „Kleinsten“ auf ihren ersten Wegen schützen. Dafür wurden von Beamtinnen und Beamten des Stadtpolizeikommandos Leoben Informationsfolder und Lehrvideos erstellt. Diese werden nun in Umlauf gebracht.“Es geht darum, ein Bewusstsein für die jüngsten Verkehrsteilnehmer zu schaffen, denn gerade sie brauchen einen besonderen Schutz“, sagt Projektleiterin und GEMEINSAM.SICHER Koordinatorin Abteilungsinspektorin Claudia Neißl.In einem ersten Schritt wurden vor allem Kindergärten und Bildungseinrichtungen für dieses Projekt mit ins Boot geholt. Mit den Lehrfilmen sollten speziell das Lehrpersonal sowie die Eltern erreicht und für das Thema Verkehrssicherheit sensibilisiert werden.Um jedoch eine möglichst große Breitenwirkung zu erzielen, wird es zusätzlich auch zwei öffentliche Kick-Off-Veranstaltungen im Bezirk geben. Gestartet wird am 14. September 2019 im Einkaufszentrum in Leoben (14:00 Uhr). Dort haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich bei den Beamtinnen und Beamten sowie den Projektpartnern vor Ort zu den besagten Themen zu erkundigen.“Um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen, vor allem für die jüngsten Verkehrsteilnehmer, setzen wir natürlich auf Prävention. Wir werden nach dieser Sensibilisierungsphase aber auch Schwerpunktkontrollen durchführen, um zu überprüfen, ob unsere präventiven Maßnahmen Erfolg zeigen“, erklärt der Verkehrsreferent von Leoben Kontrollinspektor Erwin Buchacher.Die Informationsbroschüre wird demnächst auch hier auf unserer Website bzw. unseren Social-Media-Kanälen abrufbar sein.