Gartenhütten klug geschützt
Schrebergarten-Siedlungen bei Mautern in der Steiermark, weit weg von überall. So weit weg, dass allein in den vergangenen Monaten 400-mal eingebrochen wurde. Ein Fall für den Sicherheitsbeauftragten Gerd Hornbacher.In den vergangenen Monaten kam es im Bezirk Leoben zu mehreren Hundert Einbrüchen in Gartenhütten. Das sorgt für Verunsicherung – auch bei Schrebergartenbesitzer:innen, denn alleine in der Schrebergartensiedlung am Fuße des Reiting-Massivs bei Kammern im Liesingtal, in einer eigentlich abgelegenen Gegend, wurden jüngst elf Gartenhütten aufgebrochen.Für Polizist und Sicherheitsbeauftragten Gerd Hornbacher der Polizeiinspektion Mautern Grund genug, sich der Problematik anzunehmen. Im Rahmen des Projekts GEMEINSAM.SICHER führt er Aufklärungsgespräche mit den Schrebergartenbesitzer:innen und klärt über mögliche Gefahren und Präventionsmaßnahmen auf. GEMEINSAM.SICHER in Gartenhütten Die Initiative zeigt erste Erfolge: „Ich habe mich mit den ermittelnden LKA-Beamten und der Bevölkerung zusammengesprochen. Was heißt, dass einige Schrebergarten-Besitzer Wildkameras in Gärten aufgestellt haben und wir auf etwa 100 Fotos Täter ermitteln konnten“, so Hornbacher.Eine Serie von 25 Einbrüchen konnte vom Landeskriminalamt geklärt werden. „Es war ein junger Alkoholiker, der nur Bier, Schnaps, Wein gestohlen hat.“ Von einer zweiten Tätergruppe seien vorerst nur Fotos bekannt. „Diese Täter, von denen wir noch nicht wissen, wie sie heißen, haben nur Flatscreens, Notstromaggregate, Kärcher, Rasenmäher, Motorsensen und Ähnliches gestohlen – kein Interieur.“ Da sei derzeit das LKA daran, Namen zu ermitteln. „Viele Gartenhütten sind leider gegen Einbruch nicht geschützt, und es wird Tätern sehr leicht gemacht, Gartengeräte oder elektronische Geräte zu stehlen“, sagt Hornbacher. Positives Feedback für die InitiativeUnd so redet er mit den Menschen in der Gartenhaus-Siedlung, und verteilt Informationsblätter mit der Nummer seines Diensthandys. Das findet Gefallen. Die Bevölkerung zeigt sich begeistert und spart nicht mit positivem Feedback.