Führerschein über soziale Netzwerke bestellt Graz/Ried im Innkreis/Wien – Polizeibeamte der PI Karlauerstraße forschten 20 Tatverdächtige, die über soziale Netzwerke in den Besitz eines gefälschten Führerscheinens gelangt waren, aus. Sie wurden wegen Fälschung besonders geschützter Urkunden anzeigezeigt.Führerschein über soziale Netzwerke bestelltBeamte der PI Karlauerstraße erlangten Anfang September 2014 Kenntnis, dass zahlreiche Grazer Fahrzeuglenker mit gefälschten Führerscheinen unterwegs seien. Bereits kurze Zeit später konnten die ermittelnden Beamten im Zuge einer Fahrzeugkontrolle einen Lenker mit einem gefälschten bulgarischen Führerschein anhalten und anzeigen. Bei einer weiteren Fahrzeugkontrolle wies ein Grazer Lenker einen ukrainischen Führerschein vor, der sich ebenfalls als gefälscht herausstellte.Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnten insgesamt 20 Fahrzeuglenker aus Graz, Wien und Ried im Innkreis, die im Besitze eines gefälschten Führerscheines waren, ausgeforscht werden. Bei den Einvernahmen gaben die Beschuldigten übereinstimmend an, dass sie über soziale Netzwerke von dieser Möglichkeit des Führerscheinerwerbs Kenntnis erlangten. Interessierte konnten gegen Vorlage der Reisepassdaten, Vorlage und Ablichtung eines Fotos und der Unterschrift, sowie gegen Bezahlung von 685 Euro innerhalb einer Woche einen gefälschten Führerschein von einem ausländischen Mittelsmann erlangen. Ab fünf Bestellungen gab es einen Rabatt und die „Führerscheinwerber“ mussten nur mehr 500 Euro samt Versandkosten bezahlen. Die Bezahlung erfolgte mittels Überweisung über eine internationale Bank. Die Beschuldigten im Alter zwischen 20 und 38 Jahren wurden wegen Fälschung besonders geschützter Urkunden auf freiem Fuß angezeigt.Bereits im Jahr 2012 war es den Beamten der PI Karlauerstraße gelungen 15 Grazer Lenker, die mit gefälschten tschechischen Führerscheinen unterwegs waren, auszuforschen und anzuzeigen.Presseaussendung vom 15.05.2015, 10:48 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück
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