Flüchtiger Unfalllenker ausgeforscht

Flüchtiger Unfalllenker ausgeforscht Mortantsch. – Polizisten forschten einen 21-jährigen Unfalllenker aus. Er steht im Verdacht, in alkoholisiertem Zustand einen Verkehrsunfall mit dem Fahrzeug seines Vaters verursacht zu haben und in der Folge geflüchtet zu sein. Versuche, den Unfall mit Unterstützung des Vaters (61) zu vertuschen, scheiterten. Gleich mehrere Anzeigen sind die Folge.Kurz vor 14.00 Uhr war der 21-Jährige aus dem Bezirk Weiz am gestrigen Sonntag, 24. November 2024, mit dem PS-starken SUV seines Vaters und in Begleitung eines Beifahrers (22) unterwegs. Als er in Göttelsberg von einer Seitenstraße kommend auf den Katerlochweg (Gemeindestraße) einbog, dürfte er die von links kommende 23-jährige Pkw-Lenkerin aus Graz übersehen haben. Daraufhin kam es zu einer Kollision mit dem E-Fahrzeug der jungen Frau. Dabei wurde die 23-Jährige sowie ihr gleichaltriger Beifahrer leicht verletzt. Das Rote Kreuz kümmerte sich in der Folge um die Erstversorgung der beiden, bevor diese zur Untersuchung ins LKH Weiz gebracht wurden. Das E-Call-System des elektrischen Premiumfahrzeuges hatte zuvor automatisch einen Notruf abgesetzt und die Einsatzkräfte alarmiert.Überraschung bei UnfallaufnahmeAls sich die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Weiz bereits um die Aufräumarbeiten kümmerten und Polizisten aus Weiz den Verkehrsunfall aufnahmen, gab sich der SUV-Fahrzeugbesitzer und Vater des 21-Jährigen als Unfalllenker aus. Er war in der Zwischenzeit – wie er sagt „zufällig“ – mit seinem Zweitfahrzeug zum Unfallort gekommen. Kurz darauf flüchtete der 21-Jährige noch vor dem Eintreffen der Polizei mit dem am Unfall nicht beteiligten Fahrzeug vom Unfallort. Zeugen machten die Beamten jedoch rasch auf Ungereimtheiten und zwei junge Burschen als Unfallbeteiligte aufmerksam. Nachdem der 61-Jährige jedoch vehement seine nicht sonderlich glaubhafte Argumentation verteidigte, veranlassten Polizisten aus Weiz eine Fahndung nach dem flüchtigen Zweitfahrzeug.“Eine Überraschung kommt selten allein“Nach stundenlanger Fahndung traf eine Polizeistreife gegen 18.00 Uhr im Bereich der B64 in Passail schließlich auf den gesuchten Pkw. Dabei ignorierte der Lenker die Polizisten vorerst, drehte um und bog in Richtung Passail ab. Polizisten folgten dem Fahrzeug bis zum Parkplatz eines Gasthauses. Bei der Kontrolle stellten Polizisten dann den 61-jährigen Vater, gemeinsam mit dem fahrerflüchtigen Sohn (21) und dessen Beifahrer (22), im Fahrzeug fest. Ein Alkotest mit dem 21-Jährigen ergab eine leichte Alkoholisierung. Zum Vorfall befragt gab der Probeführerscheinbesitzer an, dass er den Alkohol bereits nach dem Verkehrsunfall konsumiert habe. Bei den weiteren Ermittlungen stellten sich zumindest Zweifel dieser Erzählung heraus.Mehrere AnzeigenDie Beteiligten erwarten nun mehrere Anzeigen, unter anderem wegen des Verdachts der Fahrerflucht und des Lenkens eines Kraftfahrzeuges unter Alkoholeinfluss. Über deren Strafbarkeit wird nun die örtliche Bezirkshauptmannschaft entscheiden. Darüber hinaus wird der 21-Jährige auch wegen des Verdachts der „Fahrlässigen Körperverletzung“ im Straßenverkehr sowie des „Imstichlassens eines Verletzten“ an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.Presseaussendung vom 25.11.2024, 11:14 UhrReaktionen bitte an die Redaktion.  zurück

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