„Falsche Polizisten“: Schwerer Betrug
„Falsche Polizisten“: Schwerer Betrug Sankt Leonhard. – Ein 26-Jähriger wurde Montagfrüh, 07. Februar 2022, Opfer einer Betrugsmasche indem er von „falschen Polizisten“ angerufen wurde.Gegen 08:30 Uhr erhielt der 26-jährige Mann aus Graz mit einer ihm unbekannten Nummer einen Anruf von einer männlichen Person. Dieser sprach Englisch mit indischem Akzent und gab vor Polizist in Wien zu sein und stellte sich als James Wagnor vor.Das Opfer wurde in der Folge mit einem „Vorgesetzten“ verbunden, welcher ebenfalls in englischer Sprache mit indischem Akzent dem 26-Jährigen mitteilte, dass in Wien ein verlassenes Auto vorgefunden wurde und sich darin seine Bankdaten und sein Name befunden hätten. Auch sei Suchtgift im Auto gefunden worden, weshalb der Verdacht auf Geldwäscherei und illegalen Drogenbesitz bestehe. Deswegen müsse sein Konto überprüft werden und das Opfer wurde aufgefordert sich die App „Azimo“ auf sein Handy zu laden. Nach Installation wurde ihm erklärt, dass er sein Geld über die App auf ein thailändisches Konto überweisen soll, dort werde seine Identität „resetet“ und das Geld nach 24 Stunden zurücküberwiesen.Der 26-Jährige wurde daraufhin misstrauisch und beendete das Gespräch.Nach fünf Minuten wurde er abermals von einer anderen Nummer, aber wiederrum vom „Vorgesetzten“ des „James Wagnor“ angerufen und derart unter Druck gesetzt die Telefonummer zu googeln, was letztendlich dazu führte, dass das Opfer tatsächlich glaubte mit der Polizei zu sprechen.Da die Leitung nicht sicher sei, wurde nun das Gespräch durch den Täter beendet, welcher aber unmittelbar darauf mit einer weiteren Nummer anrief und das Opfer Schritt für Schritt anwies wie er die Zahlung über die Azimo-App durchführen soll. Die Transaktion wurde vom Täter über die App „AnyDesk“ verfolgt.Ersten Ermittlungen zufolge wurde vom 26-Jährigen ein vierstelliger Geldbetrag auf ein thailändisches Konto überwiesen.Presseaussendung vom 08.02.2022, 06:06 UhrReaktionen bitte an die Redaktion zurück