„Falsche Polizisten“: Pensionist (88) betrogen Graz, Bezirk Ries. – Zahlreiche Betrugsversuche verzeichnete die steirische Polizei am gestrigen Mittwoch, 8. Dezember 2021. Dabei gaben sich Unbekannte fälschlicherweise am Telefon als Polizisten aus und versuchten überwiegend Pensionisten um ihr Erspartes zu bringen. In einem Fall erbeutete die Täter rund 100.000 Euro. Die Polizei warnt erneut.“Falsche Polizisten“: Pensionist (88) betrogenBereits mehrmals warnte die steirische Polizei vor derartigen Betrugsfällen, bei denen sich Unbekannte fälschlicherweise als Polizisten ausgeben und mit unterschiedlichen Maschen versuchen, vorwiegend ältere Personen um deren Ersparnisse zu bringen. Nachdem immer mehr potenzielle Opfer über derartige Betrugsmaschen informiert sind, bleibt es in den meisten Fällen bei Versuchen. Erst Mitte November konnte die Grazer Polizei einen 28-jährigen Tatverdächtigen festnehmen, nachdem eine 81-Jährige rasch und richtig reagierte (siehe Presseaussendung Nr. 3 vom 18.11.2021).Allein am gestrigen Mittwoch, 8. Dezember 2021, kam es neuerlich zu dutzenden Betrugsversuchen, überwiegend im Großraum Graz. Dabei waren die Täter in einem Fall erfolgreich und erbeuteten 100.000 Euro eines 88-jährigen Grazers.Stieftochter angeblich in Unfall verwickeltAm späten Nachmittag meldete sich eine bislang unbekannte Frau am Festnetztelefon des 88-jährigen Grazers. Dabei gab sich die Dame fälschlicherweise als Polizistin der „Polizei Schmiedgasse“ aus. Sie teilte dem Pensionisten mit, dass dessen Stieftochter in einen schweren Unfall mit einem Sportwagen (Porsche) verwickelt sei. Der entstandene Schaden würde nun 150.000 Euro ausmachen, wobei die Stieftochter (sogar dessen Name wurde dem Pensionisten entlockt) diesen Schaden nicht begleichen könne und nun ins Gefängnis komme. Der 88-Jährige zeigte sich schließlich im guten Glauben hilfsbereit und gab an, dass er 100.000 Euro an Bargeld aufbringen könne.Gegen 18.00 Uhr übergab der Pensionist schließlich das Bargeld persönlich an eine bislang unbekannte Frau, welche sogleich wieder verschwand. Eine Personsbeschreibung konnte aufgrund der bereits herrschenden Dunkelheit nicht angegeben werden. Nachdem die vermeintliche Stieftochter nach Zahlung des Betrags nicht – wie angekündigt – beim 88-Jährigen erschien, verständigte der Pensionist die Polizei. Betrugs-Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) haben nun die Ermittlungen übernommen.Die Kriminalprävention rät zur Vorsicht:• Gehen Sie auf diese Telefonate nicht ein. Brechen Sie solche Telefonate sofort ab! • Erstatten Sie umgehend Anzeige über den Polizeinotruf 133.• Stimmen Sie keinesfalls persönlichen Treffen zu. Geben Sie keine sensiblen Daten bekannt! • Informieren Sie Angehörige und Bekannte, die möglicherweise von solchen Betrugshandlungen noch nicht gehört haben.Presseaussendung vom 09.12.2021, 09:55 UhrReaktionen bitte an die Redaktion. zurück
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