Chemiealarm

Chemiealarm Ragnitz. – Wie berichtet, kam es Dienstagfrüh, 4. Oktober 2022, zu einem Großeinsatz von Katastrophenschutzbehörden und Einsatzorganisationen. Grund dafür war offenbar eine chemische Reaktion in einem metallverarbeitenden Betrieb. Verletzt wurde niemand. Auch eine Gefährdung von Umwelt oder Personen blieb aus.Gegen 06.45 Uhr entdeckte ein Arbeiter einer angrenzenden Firma die starke Rauchentwicklung aus der benachbarten Produktionshalle eines metallverarbeitenden Betriebs. Sofort verständigte er die Feuerwehr – diese wiederum die Katastrophenschutzbehörden auf Kommunal-, Bezirks- sowie Landesebene. Aufgrund der orange-gelben Rauchwolke und der Annahme einer möglicherweise schädigenden Substanz, wurde umgehend ein sogenannter „Chemiealarm“ ausgelöst. Warnungen der örtlichen Bevölkerung aus den Bereichen Badendorf, Gundersdorf und Ragnitz erfolgte rasch via Lautsprecherdurchsagen der Einsatzfahrzeuge, sowie über Rundfunkdurchsagen und eine Warn-App der örtlichen Gemeinde. Auch umliegende Schulen wurde umgehend informiert und dazu angehalten, Fenster geschlossen zu halten und in den Häuser zu bleiben.Rund 40 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren drangen schließlich in die Produktionshalle ein und sorgten rasch für die Behebung der Rauchentwicklung. Evakuierungen waren nicht erforderlich, zudem in der betroffenen Firma zu diesem Zeitpunkt noch kein Betrieb herrschte. Zu einem Brand kam es nicht. Kurz nach 09.00 Uhr konnte schließlich Entwarnung gegeben werden, zudem auch keine gesundheitsgefährdenden Stoffe in der Luft festgestellt werden konnten.Chemische Reaktion bei BeizvorgangWie die bisherigen Ermittlungen ergaben, dürfte das entwichene Gasgemisch aufgrund einer chemischen Reaktion im Rahmen eines Beizvorganges entstanden sein. Dabei wurden Metallteile über Nacht automatisiert in einem Tauchbecken mit einer Beize behandelt. Im Rahmen dessen, dürfte es womöglich aufgrund eines Materialfehlers bzw. einer Verunreinigung eigenständig zu dieser Reaktion gekommen sein. Die näheren Umstände werden nun von Sachverständigen untersucht. Zu einer Gefährdung größeren Ausmaßes bzw. Verletzung von Personen kam es nicht.Presseaussendung vom 04.10.2022, 16:56 UhrReaktionen bitte an die Redaktion.  zurück

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