Seit dem 1. Mai 2019 waren insgesamt zehn Polizistinnen und Polizisten im innerstädtischen Bereich in Graz auf Fahrrädern unterwegs und sorgten damit bei der Bevölkerung für mehr Sicherheit. Mit 31. August 2019 endet die Aktion und unsere Beamtinnen und Beamten ziehen Bilanz.Bereits zum 11. Mal fand heuer die „Sommeroffensive 2019 – Fahrradpolizei“ im Stadtpolizeikommando Graz statt. Auch in diesem Jahr tauschten Polizistinnen und Polizisten in der Zeit zwischen 1. Mai 2019 und 31. August 2019 wieder Dienstkraftfahrzeuge gegen Fahrräder ein und bestreifen mit diesen den innerstädtischen Bereich der Stadt Graz. Wofür wird die Fahrradpolizei nun eigentlich eingesetzt? Insgesamt 10 Beamte, darunter zwei Beamte der Polizeiinspektion Paulustor FGP und ein Beamter aus dem Bezirk Murtal, sind in diesem Jahr während der Sommeroffensive 2019 als Fahrradpolizisten im Einsatz. Die 5 Frauen und 5 Männer waren über die Sommermonate insbesondere die Überwachung des Fahrradverkehrs im Stadtgebiet vorgesehen. Zudem nehmen sie auch sicherheitspolizeiliche und ordnungspolizeilichen Angelegenheiten wahr, wobei besonderes Augenmerk auf das steiermärkische Landessicherheitsgesetz sowie die Bekämpfung von Ordnungsstörungen und Vandalismus gelegt wird. In Kooperation mit dem Kriminalreferat des SPK Graz wirken die Kolleginnen und Kollegen außerdem an überörtlichen Schwerpunktstreifen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität mit und werden auch zum Zwecke der Kriminalitätsbekämpfung insbesondere im Bereich der Suchtmittel- und Beschaffungskriminalität, eingesetzt. Welche Voraussetzungen müssen für einen Einsatz auf zwei Rädern erfüllt werden? Als Führungsverantwortliche der Einsatzgruppe fungiert die Fachinspektion Graz-Sonderdienste, der die Beamtinnen und Beamten für den Zeitraum der Sommeroffensive auch dienstzugeteilt sind. Zur Vorbereitung auf ihre Tätigkeit nehmen die Kolleginnen und Kollegen natürlich auch an einer speziellen Ausbildung teil: Beamtinnen und Beamten, die zum ersten Mal ihren Dienst bei der Fahrradpolizei versehen, absolvieren vorab eine 3-tätige Ausbildung, welche unter anderem eine Fahrt auf den Schöckl sowie Technik-Parts enthält. Jene Kollegen, die schon zum „Stammpersonal“ der Fahrradpolizei gehören, nehmen an zwei Tagen dieser Ausbildung teil. Wie erfolgreich sind unsere radelnden Kolleginnen und Kollegen? Die Bilanzen der vergangen Zeit aber auch des heurigen Jahres zeigen die hohe Einsatzbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen:24 Gerichtlich strafbare Handlungen615 Durchgeführte Vortests33 Alkomattests28 Anzeigen wegen Alkoholbeeinträchtigung1860 Verwaltungsanzeigen1685 Organmandate Welchen Vorteil hat der Einsatz am Fahrrad und wird die Fahrradpolizei auch im Jahr 2020 eingesetzt? Im Stadtpolizeikommando Graz ist man angesichts des Erfolges der Fahrradpolizei erfreut. Dabei ist vor allem die hohe Akzeptanz, insbesondere bei Radfahrern, erwähnenswert. Zudem ist der flexible Einsatz der Fahrrad-Streifen, unabhängig von Verkehrsbelastung und Staus, ein wesentlicher Vorteil für das polizeiliche Einschreiten an neuralgischen Punkten im innerstädtischen Bereich.Der Grazer Stadtpolizeikommandant Brigadier Kurt Kemeter kündigte bereits die Fortsetzung der Offensive für den nächsten Sommer an. „Neben dem erzielten Erfolg der Fahrradpolizei freut es mich besonders, dass wir vor allem in Anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion, auch als Grazer Polizei einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. So haben unsere Fahrradpolizisten in den vergangenen vier Monaten insgesamt rund 10.000 Kilometer mit den dienstlichen Fahrrädern zurückgelegt und dadurch über zwei Tonnen CO2 im Streifendienst eingespart. Ein besonderes Anliegen ist es mir, mich bei den eingesetzten Fahrradpolizisten für ihr Engagement und ihren Beitrag für die Sicherheit in Graz zu danken“, so Kemeter.
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Bilanz Fahrradpolizei 2019
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