Bewaffneter Raubüberfall: Klärung St. Johann in der Heide, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. – Der Raubüberfall auf ein Geldinstitut Mitte September 2015 ist geklärt. Zwei Tatverdächtige wurden ausgeforscht. Weitere Banküberfälle dürften ebenso geklärt sein.Wie berichtet betraten am 11. September 2015 gegen 08:50 Uhr zwei vollständig maskierte Personen eine Bankfiliale in St. Johann in der Heide, bedrohten die beiden Bankangestellten mit einer Waffe und flüchteten mit erbeutetem Bargeld in unbekannte Richtung.Auf Grund von umfangreichen Erhebungen stehen ein 19-jähriger österreichischer Staatsbürger und ein 23-jähriger Rumäne in dringendem Tatverdacht. Die beiden zu diesem Zeitpunkt noch unbekannten Täter flüchteten mit dem Pkw des 19-Jährigen, Mercedes, schwarz lackiert, auf dem sie zur Tatzeit kurz zuvor in Rechnitz gestohlene Kennzeichentafeln montiert hatten. Der Hinweis auf die Beteiligung einer dritten Person hat sich als falsch herausgestellt. Die Flucht führte die beiden Verdächtigen über den Grenzübergang Schachendorf nach Ungarn und weiter nach Rumänien, wo sie sich in der darauffolgenden Zeit aufhielten und das beim Banküberfall erbeutete Bargeld zur Gänze verbrauchten.Der 19-Jährige konnte bereits am 9. Oktober 2015 bei der Ausreise von Rumänien in Richtung Moldawien auf Grund des gegen ihn bestehenden EU-Haftbefehles von den moldawischen Polizeibehörden festgenommen und in der Folge nach Österreich ausgeliefert werden. Er befindet sich derzeit in der Justizanstalt Graz-Jakomini in Untersuchungshaft.Der Verdächtige zeigte sich nach anfänglichem Leugnen letztendlich auf Grund der erdrückenden Beweislast umfassend geständig und gab an, den Überfall auf die Bankfiliale gemeinsam mit seinem 23-jährigen Freund verübt zu haben.Die bei der Tat verwendeten Tatbekleidungen und Maskierungen sowie die gestohlenen Kennzeichen wurden von den beiden auf ihrer Flucht auf ungarischem Staatsgebiet in die Donau geworfen und konnten daher nicht sichergestellt werden. Die beim Überfall verwendete goldfärbige Reizgaspistole konnte auf ungarischem Staatsgebiet sichergestellt werden.Der 23-jährige zweite Tatverdächtige konnte am 12. Dezember 2015 von den rumänischen Polizeibehörden in seinem Heimatort in Rumänien auf Grund eines gegen ihn bestehenden EU-Haftbefehls festgenommen werden. Er befindet sich derzeit in Rumänien in Auslieferungshaft.Weitere geklärte BanküberfälleIn Zusammenarbeit mit Beamten des Landeskriminalamtes Burgenland, Ermittlungsbereich 02 – Raub, konnte den beiden Beschuldigten auch der bewaffnete Raubüberfall auf eine Bank in Rechnitz vom 8. Oktober 2015, 08:30 Uhr, nachgewiesen werden, wobei sich der 19-Jährige vor den erhebenden Beamten auch diesbezüglich umfassend geständig zeigte.Des Weiteren steht der 23-Jährige in dringendem Verdacht, alleine und mit einer Pistole bewaffnet am 11. Dezember 2015, um 09:20 Uhr abermals diese Bankfiliale in Rechnitz überfallen zu haben. Diesbezüglich sind die Erhebungen noch im Gange. Der Verdächtige soll diesen Überfall im Zuge seiner Festnahme in Rumänien gegenüber den rumänischen Polizeibehörden aber bereits gestanden haben.Presseaussendung vom 16.12.2015, 13:33 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück
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