Betrug im Zusammenhang mit dem sogenannten Neffentrick
Betrug im Zusammenhang mit dem sogenannten Neffentrick Bezirk Leibnitz. – Eine 77-Jährige wurde in dieser Woche Opfer des sogenannten Neffentricks. Bei dieser Betrugshandlung erbeuteten unbekannte Täter mehrere zehntausend Euro.Betrug im Zusammenhang mit dem sogenannten NeffentrickDie 77-Jährige aus dem Bezirk Leibnitz wurde am 15. Jänner 2019 von einem Unbekannten am Festnetz telefonisch kontaktiert. Der Anrufer schaffte es in akzentfreiem Deutsch, sich als ein in Deutschland lebender Neffe auszugeben. Der vermeintliche Neffe gab an, eine Immobilie in Ungarn erwerben zu wollen. Da er sich aber in einem kurzfristigen finanziellen Engpass befinden würde, bat der Anrufer das spätere Opfer um Geld und um die Bekanntgabe der Handynummer des Opfers. Ab diesem Zeitpunkt erfolgten die Telefonate nur mehr über diese Handynummer.Das Opfer hob das Geld bei einer Bank von Sparbüchern ab und fuhr am 16. Jänner 2019 mit dem Auto nach Maribor (Slowenien). Während dieser Fahrt rief der angebliche Neffe wieder an und gab an, im Stau zu stehen. Er werde daher seinen Rechtsanwalt zur Geldübergabe schicken. Tatsächlich kam gegen 10:00 Uhr ein Unbekannter zum vereinbarten Übergabeort und übernahm das Geld sowie einige Goldschmuckstücke.Zum Modus Operandi und zum gegenständlichen Sachverhalt wird angemerkt, dass seitens der Betrüger ein immenser und fortlaufender telefonischer Druck auf die Opfer ausgeübt wird. Ein Anruf folgt auf den anderen. Der Sinn dahinter dürfte auch sein, den Opfern keine Zeit zum Nachdenken über ihr Handeln zu geben.Die Opfer sind nach einer gewissen Zeit den Anrufern völlig ausgeliefert und kommen den Aufforderungen fast willenlos nach.Daher rät die Polizei möglichen Opfern, verdächtige Anrufe bereits im Anfangsstadium zu beenden und Vertrauenspersonen oder Verwandte vom Anruf zu informieren. Keinesfalls sollen Handynummern bekanntgegeben werden.Presseaussendung vom 17.01.2019, 10:38 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück