Bereit für den Grand Prix

Der Countdown zum Rennsportereignis des Jahres läuft: Von 20. bis 22. Juni macht die Formel 1 in Spielberg Station, Zehntausende Fans werden erwartet. Dieses sportliche Großereignis ist gleichzeitig eine Herausforderung für die Einsatzorganisationen.“Der Grand Prix kann sicherheitstechnisch nur funktionieren, wenn alle Einsatzorganisationen abgestimmt zusammenarbeiten. Das wird auch der Fall sein“, sagt Mag.ª Ulrike Buchacher, Bezirkshauptfrau von Murtal. „Wir haben die Vorbereitungen gemeinsam getroffen und es herrscht ein gutes Einvernehmen zwischen den Einsatzkräften. Insofern ist sichergestellt, dass Einsätze im Anlassfall durch eine koordinierte Vorgangsweise bestmöglich abgewickelt werden können.“Neben den Freiwilligen Feuerwehren und dem Roten Kreuz wird auch die steirische Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort sein. Als polizeilicher Einsatzleiter vor Ort fungiert Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Mag. Günther Perger, der sämtliche verkehrs- und sicherheitspolizeilichen Aufgaben koordiniert. „Wir sind bemüht, in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, den anderen Einsatzorganisationen und den privaten Sicherheitsdiensten einen reibungslosen und sicheren Ablauf des Events zu gewährleisten“, sagt Perger. „Die Polizei wird sichtbar präsent sein und umfangreiche Maßnahmen setzen – sei es im Verkehrsdienst oder auf präventiver Ebene.“ Vor allem an den Tagen der An- und Abreise der Motorsportfans ist mit Staus und längeren Wartezeiten zu rechnen. Es empfiehlt sich daher, die Sonderzüge der ÖBB und die regionalen Shuttlebusse zu nutzen. Da überall dort, wo Gedränge herrscht, oft auch Taschendiebe unterwegs sind, empfiehlt die Polizei, auf Wertgegenstände achtzugeben. Als zentrale polizeiliche Anlaufstelle für die Besucherinnen und Besucher wird im Bereich des Haupteinganges zum Gelände eine Polizeistation eingerichtet. Über aktuelle Entwicklungen während der Großveranstaltung wird die Polizei auf dieser Homepage, via Nachrichten und Verkehrsfunk sowie – im Zusammenwirken mit dem Veranstalter – vor Ort mittels Durchsagen informieren.Die Polizei wird mit etwa 400 Beamtinnen und Beamten, sowohl uniformiert als auch in Zivilkleidung im Einsatz stehen. Spezialisten, wie Experten im Erkennen von Sprengmitteln, Diensthundeführer mit ihren vierbeinigen Kollegen, Beamte des Einsatzkommandos Cobra und ein Hubschrauber mit FLIR-Ausrüstung (Forward Looking Infra-Red) werden die regulären Einsatzkräfte unterstützen.Österreichisches Rotes KreuzDas Österreichische Rote Kreuz ist mit der Sicherstellung der notärztlichen und sanitätsdienstlichen Versorgung sowie der Psychosozialen Betreuung für die Besucher und des Personals außerhalb des Streckenbereiches während des Formel 1 Grand Prix 2014 mit seinen Konzertveranstaltungen und dem Campingareal zuständig.Das Österreichische Rote Kreuz unter der Gesamteinsatzleitung der Bezirksstelle Knittelfeld ist beim Großen Preis von Österreich rund um die Uhr mit bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie bis zu 21 Fahrzeuge im Einsatz – und selbstverständlich für alle Eventualitäten gerüstet. Natürlich ist auch die Versorgung für die Bewohnerinnen und Bewohner des Einzugsbereiches sichergestellt.Weiters stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krisenintervention (KIT) des Roten Kreuzes den Gästen der Veranstaltung rund um die Uhr zur Verfügung. Durch ihre umfangreiche Ausbildung nicht nur in der Psychosozialen Betreuung, sondern auch im Rettungsdienst, ist es den KIT-MitarbeiterInnen des Österreichischen Roten Kreuzes möglich, umfangreiche Hilfestellungen zu bieten und jederzeit und in jedem Fall mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Auch für Kinder, die im Trubel der Fans verloren gehen könnten, ist gesorgt: Bis zum Eintreffen der Eltern werden sie von den MitarbeiterInnen des Roten Kreuzes in der Expositur des Partnergebäudes betreut.In guter Partnerschaft mit dem Red Bull Ring, der Polizei, der Feuerwehr, des Securitydienstes und der Behörde ist das Rote Kreuz der kompetente Partner in der ganzheitlichen Betreuung.Im Zuge der Vorbereitungen sind auch hinter den Kulissen viele Helferinnen und Helfer tätig. Es müssen Medikamente, Verbandsmaterial, Gerätschaften und vieles mehr organisiert werden. Auch die Verpflegung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein sehr wichtiger Punkt, da sich die Veranstaltung über mehrere Tage erstreckt. In diesem Bereich helfen die Rotkreuz-Damen aus den Sozialen Diensten mit.FeuerwehrRund um die Uhr stehen im Rahmen dieses Großevents Feuerwehrkräfte aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld bereit, um ihren sicherheitsspezifischen Beitrag für ein möglichst reibungsloses Renn- und Veranstaltungswochenende zu leisten. Insgesamt werden zu Zwecken des Brandschutzes und der Technischen Hilfeleistung von Freitag bis Sonntag 180 Feuerwehrmitglieder im „Schichtbetrieb“ ihren Dienst versehen. Entlang der Rennstrecke, am gesamten Ringgelände, am Campingplatz, am Hubschrauberlandeplatz, wie auch auf den Zubringerstrecken.15 Fahrzeuge mit ausreichend Löschmittel und Rettungsgeräten sind, dem Einsatzplan entsprechend, vor Ort – darunter zwei spezielle Lösch-Quads. Weitere Einheiten aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Judenburg und Leoben sind in Einsatzbereitschaft.So meint Knittelfelds Bereichsfeuerwehrkommandant Erwin Grangl: „Wir haben nach zahlreichen Übungen und gemeinschaftlicher Vorbereitung mit Behörde und Partnern der Einsatzorganisationen ein gutes Gefühl, für das Großereignis am Red Bull Ring bestens gerüstet zu sein.“Ein Hotspot für die Feuerwehrkräfte ist sicher das Fahrerlager, wo es besondere Werte zu schützen gilt. Neben den fix definierten Standpunkten werden Einheiten durchgehend mobil unterwegs sein, um bei Kontrollfahrten etwaigen Problemstellungen bereits in der Entstehungsphase erfolgreich begegnen zu können. Bereichsfeuerwehrkommandant Grangl: „Wir werden unseren Beitrag dazu leisten, den Zig-Tausenden Menschen am Ring größtmögliche Sicherheit während Ihres Aufenthaltes am Ring und um das Ringgelände herum zu bieten. Für den Ernstfall sind Aufgabenbereiche und Zuständigkeiten klar verteilt.“

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