Beim Hausbau an Einbruchsschutz denken

Beim Hausbau wird scheinbar an alles gedacht, nur selten an den Einbruchsschutz. Seit Ende Jänner touren Experten zum Thema „Zukunft des Wohnens“ durch die Steiermark. Polizeiexperten berieten Montagabend im Schloss Trautenfels im Rahmen von GEMEINSAM.SICHER Interessierte, wie Sie Ihr Eigenheim von Beginn an bereits einbruchssicher machen können.Absichern, bevor etwas passiertHäuselbauer denken beim Planen an alles Mögliche, aber kaum an eine Alarmanlage. Beim Thema Einbruchschutz glauben viele: „Bei uns passiert schon nichts“ und schieben es weit von sich. Doch es kann jeden treffen, denn alle 30 Minuten wird in Österreich in eine Wohnstätte eingebrochen. Nicht alle Fälle werden aufgeklärt, gestohlene Wertgegenstände und Erinnerungsstücke bleiben verschwunden. Häufig kommt es auch zu Begleitschäden. Die Täter zerstören zum Beispiel mutwillig die Einrichtung, verschmutzen sie oder setzen sie unter Wasser.Landeskoordinator von GEMEINSAM.SICHER Chefinspektor Werner Miedl: „Die Polizei wird häufig erst zu Rate gezogen, wenn bereits etwas passiert ist. Und wir erleben den großen Leidensdruck, dem viele Einbruchsopfer nach der Tat ausgesetzt sind. Sie fühlen sich nicht mehr wohl in ihrem Zuhause, sind unsicher und verstört.“Der Sicherheitsexperte riet Einbrechern erst gar keine Chance zu geben und sich rechtzeitig mit dem Thema Einbruchschutz auseinanderzusetzen. Bei einem Hausbau soll man idealerweise schon in der Planungsphase daran denken. So kann eine Alarmanlage gefunden werden, die optimal auf das jeweilige Objekt und die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt ist.Nachbarschaftshilfe Parallel führte Miedl auch die Nachbarschaftshilfe der Bürgerinnen und Bürger an. Einbrecher, Diebe oder Trickdiebe können Ihnen auffallen, wenn Sie Augen und Ohren offen halten. Sie „kundschaften“ in den meisten Fällen geeignete Einbruchsobjekte aus.Wenn Ihnen also fremde Fahrzeuge in Ihrer Wohngegend auffallen, notieren Sie Kennzeichen, Fahrzeugtyp und –farbe. Prägen Sie sich das Aussehen von unbekannten Personen in Ihrer Umgebung ein. Oder machen Sie Fotos mit Ihrem Handy. Achten Sie auch auf Vorkommnisse bei Ihren Nachbarn. Teilen Sie ihre Beobachtung umgehend der Polizei mit, in Notfällen und dringenden Verdachtsfällen wählen Sie die kostenlose Notrufnummer 133.“Für weitere Fragen stehen Ihnen die Präventionsbeamten des Landeskriminalamtes Steiermark in 8052 Graz, Straßganger Straße 280, Tel.: 059133/60/3750 und E-Mail: LPD-ST-LKA-Kriminalpraevention@polizei.gv.at zur Verfügung.

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