Bei Jagdunfall verletzt

Bei Jagdunfall verletzt Feldbach. – Im Rahmen einer Niederwildjagd bzw. bei der Abgabe eines sogenannten „Fangschusses“ erlitt ein 41-Jähriger Samstagmittag, 23. November 2024, leichte Schussverletzungen. Der Mann konnte bereits wieder in häusliche Pflege entlassen werden.Gegen 11.00 Uhr wurden Polizisten in ein Waldstück im Bereich Höflach gerufen, nachdem es dort zu einem Jagdunfall gekommen sei. Wie die folgenden Ermittlungen ergaben, war ein 69-Jähriger aus dem Bezirk Südoststeiermark bei einer Niederwildjagd zu Gast. Dabei stellte er sich nach erfolgter Einweisung gemeinsam mit anderen Jägern in einer Linie am Rand eines Waldstückes nahe der L242/Leitersdorferstraße auf. Als Jagdkollegen in der Folge durch laute Zurufe auf ein offensichtlich krankes Rehwild aufmerksam machten, beabsichtigte der 69-Jährige das Wild eigenen Angaben zufolge mit einem gezielten Fangschuss aus einer Entfernung von etwa 20 Metern von seinem Leid zu erlösen. Dabei dürften Teile der Schrotmunition auch den 41-jährigen Jungjäger im Bereich der Hüfte, des Oberbauches und des Oberschenkels getroffen haben. Er soll trotz oranger Warnhaube im abschüssigen Gelände kaum ersichtlich gewesen sein.Gemeinsam mit weiteren Jägern leistete der 69-Jährige sofort Erste Hilfe und begleitete den Verletzten zur nahegelegenen Straße. Einsatzkräfte vom Roten Kreuz sowie ein Notarzt sorgten in der Folge für die medizinische Versorgung und brachten den stets ansprechbaren 41-Jährigen ins LKH Oststeiermark nach Feldbach. Dort wurde der Mann ambulant behandelt und konnte bereits wieder in häusliche Pflege entlassen werden. Der 69-Jährige zeigte sich bei seiner Einvernahme zerknirscht und bedauerte den aus seiner Sicht unentschuldbaren Vorfall mehrmals, der seiner Ansicht nach trotz Einhaltung aller Regeln und Sicherheitsbestimmungen passiert sei.Der 69-Jährige wird der Staatsanwaltschaft Graz nach Abschluss der Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.Presseaussendung vom 23.11.2024, 18:30 UhrReaktionen bitte an die Redaktion.  zurück