Anti-Terror-Übung

Anti-Terror-Übung Werndorf/Mellach, Bezirke Leibnitz und Graz-Umgebung. – Die Polizei war in den letzten Tagen wegen eines geplanten Terroranschlags auf ein Energieversorgungsunternehmen gefordert. Das Österreichische Bundesheer stand im Assistenzeinsatz.Die Übungsannahme war, dass es aus Geheimdienstkreisen Hinweise gibt, dass Terroranschläge auf die so genannte „kritische Infrastruktur“ (Versorgungsunternehmen) geplant seien. Dazu wurden den Einsatzkräften Hinweise auf eine Täterschaft eingespielt. Es war nun Aufgabe der Polizei, in Kooperation mit den Sicherheitsbehörden und dem Österreichischen Bundesheer als Assistenzdienstleister, entsprechende Schritte einzuleiten. Es ging darum, wirksame Sicherungskreise einzurichten und gezielte Maßnahmen zur Terrorabwehr zu organisieren. Auch das Österreichische Bundesheer wurde um eine entsprechende Assistenzdienstleistung ersucht. Dankenswerterweise wurde von der VERBUND AG das Kraftwerksgelände in Mellach-Werndorf für die Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt. Österreichs größter Stromerzeuger VERBUND AG betreibt in Mellach-Werndorf einen Kraftwerksstandort mit überregionaler Bedeutung. Das Gas-Kombikraftwerk Mellach ist mit einer Leistung von 838 Megawatt die leistungsstärkste Kraftwerksanlage in Österreich. Das Kraftwerk wird nahezu täglich für die überregionale Stromnetzstützung eingesetzt und sichert wetterunabhängig die Stromversorgung in Südösterreich. Das benachbarte Fernheizkraftwerk Mellach erzeugt im Winterhalbjahr Wärme für die Landeshauptstadt Graz. Aufgrund der ausgezeichneten Kooperation mit dem Versorgungsunternehmen konnten kritische Situationen realistisch dargestellt werden. Am 25. September 2019 erfolgte eine Pressekonferenz unter Teilnahme des Landeshauptmannes der Steiermark, Hermann Schützenhöfer, sowie des Landeshauptmann-Stellvertreters, Mag. Michael Schickhofer.Landeshauptmann Schützenhöfer meinte in seinem Statement: „Die Welt wird immer unsicherer, die Welt ist ein einziger Krisenherd und die Hemmschwelle sinkt allgemein. Man soll nicht in Hysterie verfallen aber man muss gerüstet sein. Besonders wichtig dabei ist neben der nötigen Anzahl an Bediensteten auch die Ausstattung bei Polizei und Bundesheer.“Der Landespolizeidirektor für Steiermark, Hofrat Mag. Gerald Ortner, bedankte sich bei den Einsatzkräften und war zufrieden über den bisherigen Verlauf der Übung. Er sagte: „Die Landespolizeidirektionen haben den Auftrag, alle zwei Jahre eine derartige Übung durchzuführen. Heuer wurde in der Steiermark der Schutz kritischer Infrastruktur als Übungsziel gewählt. Ich bedanke mich bei allen eingesetzten Kräften, den beteiligten Sicherheitsbehörden, dem Österreichischen Bundesheer für die Unterstützung und der VERBUND AG für die Möglichkeit, so realitätsnahe üben zu können.“ Übrigens konnte das Einsatzkommando Cobra (EKO Cobra DSE) einen mutmaßlichen Täter festnehmen und so weiteren Schaden abwenden.Presseaussendung vom 25.09.2019, 14:00 UhrReaktionen bitte an die Redaktion  zurück

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