Anlagebetrug – „Cyber Trading Fraud“
Anlagebetrug – „Cyber Trading Fraud“ Innere Stadt. – Ein 21-Jähriger wurde im Zeitraum von Mitte Juni bis Ende Juli 2022 Opfer eines Anlagebetruges. Es entstand ein finanzieller Schaden von mehreren Tausend Euro.Der 21-jährige Grazer wurde laut eigenen Angaben auf einem Nachrichtendienst von einer Person kontaktiert, die ihn auf eine Webseite aufmerksam machte, auf der man lukrative Investitionsgeschäfte tätigen könne.Der 21-Jährige folgte den Anweisungen auf der Webseite und überwies einen Betrag von mehreren Tausend Euro. Auf den bis Ende Juli vermeintlich verfügbaren Geldbetrag von mehreren Zehntausend Dollar konnte der 21-Jährigen jedoch nicht mehr zugreifen. Er wendete sich an den Kundensupport der Webseite, woraufhin ihm mittgeteilt wurde, dass er erneut mehrere Tausend Euro überweisen müsse, um Zugriff auf das Geld zu erhalten. Der 21-Jährige ging dieser Aufforderung nicht nach und erstattete Anzeige.“Cyber Trading Fraud“Ein derartiger Betrug wird auch „Cyber Trading Fraud“ genannt. Dabei werden potenzielle Anleger im Internet zu Geldzahlungen für vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte verleitet. Angeworben werden die Opfer über Internet-Werbeanzeigen, soziale Netzwerke, Anrufe aus eigens geschaffenen Call-Centern oder Massenmails. Die Plattformen sind sehr professionell gestaltet und täuschen anfangs hohe Gewinne vor, um die Opfer zu weiteren Zahlungen zu verleiten. Das bezahlte Geld wird nicht angelegt, sondern verschwindet im kriminellen Netzwerk.Präventionstipps• Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht. Wenn Ihnen etwas „zu schön scheint, um wahr zu sein“, ist es höchstwahrscheinlich ein Betrug.• Recherchieren Sie im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt, z.B.: Watchlist Internet, Suchmaschinen-Ergebnisseiten.• Vergewissern Sie sich, dass im Falle von Trading- oder Handelsplattformen eine entsprechende Konzession der Finanzmarktaufsicht (FMA) besteht und prüfen Sie, ob bereits eine Warnung der FMA zu dieser Plattform oder den Betreibergesellschaften vorliegt. Hinweise und Anfragemöglichkeiten finden sie unter www.fma.gv.at .• Schauen Sie sich die Trading Plattform genau an: Ist ein Impressum angegeben? Ist ein Verantwortlicher telefonisch erreichbar? Nimmt man sich Zeit, Ihnen das Geschäftsmodell zu erklären? Wenn diese Punkte nicht zutreffen, lassen Sie die Finger von dem Geschäft.• Lesen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, kurz AGBs. Sind diese schlüssig und seriös?• Wenn Sie nach der ersten Einzahlung sofort kontaktiert werden und nachdrücklich mehr Geld verlangt wird, zahlen Sie keinesfalls weitere Summen.• Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar und die Zahlungen können rückgefordert werden.• Wenn Sie bereits einen Schaden erlitten haben, erstatten Sie auf jeden Fall eine Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. Sie brauchen sich nicht zu schämen – Ihre Mitarbeit kann für Ermittlungstätigkeiten hilfreich sein. Melden Sie den Sachverhalt auch der FMA.Presseaussendung vom 05.08.2022, 06:46 UhrReaktionen bitte an die Redaktion. zurück