44 Einbrüche geklärt
Steirische Kriminalisten forschten in Kooperation mit der Polizei in Ungarn und Deutschland drei mutmaßliche Einbrecher aus, die allein in Österreich 44 Einbrüche verübt haben sollen. Die Verdächtigen wurden in München festgenommen und befinden sich seitdem in Haft.“Die Ausforschung und Festnahme der Verdächtigen ist ein Paradebeispiel für die grenzüberschreitende Arbeit der Polizei“, sagt René Kornberger, leitender Beamter im Landeskriminalamt Steiermark. „Sie beweist, dass die Zusammenarbeit mit den Behörden auch außerhalb Österreichs hervorragend funktioniert.“Die Verdächtigen – es handelt sich dabei um drei ungarische Staatsbürger im Alter von 34, 41 und 42 Jahren – waren im Februar dieses Jahres nach einem Einbruch in München festgenommen worden. Ihnen wurde nachgewiesen, zwischen November 2012 und Februar 2014 in Österreich 44 Einbrüche in Firmen, Wohnhäuser und Autos verübt zu haben. Erbeutet wurden vorwiegend Bargeld, Schmuck, Münzen und Treibstoff; der Gesamtschaden beträgt mehr als 53.000 Euro.16 der Tatorte befinden sich in der Steiermark (Bereiche Bad Waltersdorf, Kaindorf, Hausmannstätten), dort sollen die Männer ab Dezember 2013 eingebrochen haben. Die übrigen Tatorte befinden sich in Oberösterreich, Niederösterreich, Kärnten und dem Burgenland. Darüber hinaus sollen die Männer für mehrere Einbrüche in Deutschland und Ungarn verantwortlich sein.Im Vorfeld der Festnahme war die deutsche Polizei von den steirischen Kriminalisten über den Aufenthaltsort der Verdächtigen in Kenntnis gesetzt worden. „Im Zusammenhang mit unseren Ermittlungen nach den Einbrüchen in der Steiermark habe wir regen Informationsaustausch mit dem Bundeskriminalamt und den Polizeibehörden in Deutschland und Ungarn betrieben“, erklärt René Kornberger. „Dabei hat sich der Verdacht gegen die drei Personen konkretisiert. Im Februar haben wir festgestellt, dass sich die Männer in München aufhielten und die dortigen Kollegen informiert.“ Am 22. Februar wurden die Männer schließlich nach einem Einbruch festgenommen. Seitdem befinden sie sich in München in Haft.Der 42-jährige hat die Straftaten in Österreich zum Großteil gestanden. Seine mutmaßlichen Komplizen machten dazu keine Angaben. Zu den Einbrüchen in den Nachbarländern werden von den dortigen Behörden gesondert Ermittlungen geführt.