20.000 Euro Schaden durch Neffentrick Graz. Mittwochnachmittag, 9. Jänner 2014, wurde eine 74-jährige Grazerin Opfer eines Neffen(Verwandten-)tricks. Sie übergab einem Unbekannten auf der Straße 20.000 Euro.Gegen 13.00 Uhr rief ein Mann, der sich als Verwandter aus Deutschland ausgab, mehrmals am Festnetzanschluss der Pensionistin an und bat zuerst um 10.000, später um 20.000 Euro, die er als Anzahlung für eine Wohnungsversteigerung benötigen würde. Die Frau behob kurz darauf das Geld von ihrem Bankkonto und zwei Sparbüchern. Vor ihrer Haustür wurde sie bereits von einem Unbekannten erwartet, der sie mit ihrem Namen ansprach und angab, dass er das Geld abholen solle. Die Frau übergab dem Mann das Geld, der sich damit sogleich entfernte. Der „Verwandte“ meldete sich daraufhin nochmal telefonisch, bedankte sich für das Geld und gab an, dass der Wohnungskauf geklappt hätte. Er würde am Nachmittag vorbeikommen, um sich persönlich zu bedanken. Mittlerweile war der Sohn der Frau, der sich zwischenzeitlich zwecks Übergabe von Unterlagen für die Versteigerung zu einer Adresse im Bezirk Lend begeben hatte, nach Hause gekommen. Er hatte an der angegebenen Adresse gewartet und war vom angeblichen Verwandten aus Deutschland angerufen worden, dass das nicht mehr notwendig sei.Nachdem es Abend geworden war und der „Verwandte“ nicht wie versprochen erschienen war, wurde die Frau misstrauisch. Ein Anruf bei Verwandten in Deutschland bestätigte schließlich den Betrugsverdacht – der „echte“ Verwandte hielt sich in Hamburg auf.Ein gleich gelagerter Betrugsversuch ereignete sich am Vormittag desselben Tages ebenfalls in Graz. Dabei durchschaute jedoch das vermeintliche Opfer, eine 85-jährige Pensionistin, den Betrug und weigerte sich, Geld zu verborgen. Daraufhin legte der unbekannte Täter unvermittelt auf. Die Pensionistin erstattete umgehend Anzeige bei der Polizei.Tipps der Polizei:• Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben und Sie diese nicht erkennen.• Geben Sie niemals Auskünfte über Ihre finanziellen Verhältnisse.• Halten Sie nach einem Anruf mit Geldforderungen sofort Rücksprache mit Familienangehörigen oder Vertrauenspersonen.• Lassen Sie sich niemals zu Geldabhebungen drängen.• Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. • Informieren Sie bei verdächtigen Anrufen sofort die Polizei.Presseaussendung vom 09.01.2014, 11:32 UhrReaktionen bitte an die LPD Steiermarkzurück
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