Weltfrauentag
Der Weltfrauentag steht für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Bei der österreichischen Polizei seit dem Jahr 1991.Kurzer geschichtlicher Überblickstrong 1909 wurde die erste Frau Österreichs mit Polizeiaufgaben betraut. Sie war vor allem für Jugendfragen zuständig. Zuvor gab es auch Frauen in der Polizei, jedoch nur als Reinigungskräfte, Köchinnen und Schreibkräfte. Bis nach dem zweiten Weltkrieg waren Frauen im Polizeidienst zuständig für Jugendliche, Mädchen und Frauen im Fall von Sittlichkeitsdelikten. Kurz nach dem Krieg wurde die weibliche Kriminalpolizei aufgelöst und in einen Fürsorgedienst umgewandelt. In den 50er Jahren konnten die weiblichen Polizeifürsorgerinnen zu Kriminalbeamtinnen aufsteigen. Zwar unterschieden sich die Aufgaben von ihren männlichen Kollegen, ABER sie bekamen schon damals das gleiche Gehalt. In den folgenden Jahrzehnten waren Freuen immer wieder Bestandteil der Polizei, jedoch zumeist mit „Frauenspezifischen“ Aufgaben. Dies änderte sich 1991 – Frauen wurden ihren männlichen Kollegen im Polizeidienst völlig gleichgestellt. Im Jahr 2022 sind mehr als 25% der 2038 Bediensteten der Salzburger Polizei Frauen. In der Verwaltung liegt der Prozentsatz bei mehr als 56%. Aber auch in im Exekutivdienst liegt der Prozentanteil schon bei fast 23%. Der Frauenanteil steigt stetig, da sich in den letzten Jahren immer mehr Frauen für den Polizeiberuf entscheiden. Landespolizeidirektor Bernhard Rausch: Frauen im Polizeidienst sind unverzichtbar.“In frühen Jahren erkannte man bereits Vorteile darin, die Sichtweise von Frauen in Ermittlungen einzubringen, aber auch die Notwendigkeit bei Eingriffen in Persönlichkeitsrechte geschlechtergleiche Exekutivbedienstete zur Verfügung zu haben. Dies waren die pragmatischen Aspekte. Der Exekutive tat es aber auch intern gut, in der Geschlechterfrage ein Abbild der Bevölkerung darzustellen. Frauen sind für mich in der Polizeiarbeit heute nicht mehr wegzudenken. Faktisch fungieren alle unsere Polizistinnen tagtäglich mit ihrem ausgezeichneten Einschreiten als Aushängeschilder und Werbeträger für die Salzburger Polizei. Darin begründete sich vielfach die Bewerbungsintention unserer Polizistinnen zum Eintritt in diesen schönen, abwechslungsreichen und spannenden Beruf.“