Sicherer Schulweg

Mit einer landesweiten Kampagne sollen Fahrzeuglenker auf den Schulbeginn aufmerksam gemacht werden. Seit heute machen sich wieder mehrere tausend Kinder auf den Schulweg – und ihre Sicherheit hat oberste Priorität.Das Land Salzburg setzt gemeinsam mit der Polizei Salzburg, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und der Bildungsdirektion ihre bewährte Sicherheitsaktion fort und stellt in den 119 Gemeinden insgesamt 800 Plakate auf.Durch gegenseitige Rücksichtnahme, defensives Fahrverhalten und eine positive Vorbildwirkung kann jeder einen Beitrag für mehr Sicherheit leisten, ist Landesrat Stefan Schnöll überzeugt.Dass Kinder viele Verhaltensweisen durch Beobachten und Nachahmen erlernen, bekräftigt Bildungsdirektor Rudolf Mair in seiner Forderung an die Erwachsenen, positive Vorbilder für die Kinder zu sein.Martin Pfeiffer vom Verkehrskuratorium weist auf die unterschiedliche Wahrnehmung des Verkehrsgeschehens von Erwachsenen und Kindern hin, weshalb die Jüngeren auch oft unvorhersehbar handeln.Für Kinder gelte daher auch der sogenannte unsichtbare Schutzweg, sagt Friedrich Schmidhuber, Leiter der Verkehrsabteilung der Salzburger Polizei. Das bedeutet, sobald ein Lenker erkennt, dass Kinder die Fahrbahn überqueren oder überqueren wollen, muss er ihnen das unbehindert und ungefährdet ermöglichen und anhalten, selbst dann, wenn sie von Erwachsenen begleitet werden.Im vergangenen Jahr wurden auf Salzburgs Straßen 322 Kinder zwischen sechs und 15 Jahren verletzt. 49 davon waren auf dem Weg von oder zur Schule. Von Schulwegunfällen sind nicht nur Volksschulkinder, sondern auch Zehn- bis 15-Jährige betroffen. Fahrräder, Mopeds und Trendsportgeräte gewinnen zunehmend an Bedeutung. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre waren in Salzburg 34 Prozent der verunglückten Schüler zu Fuß unterwegs, 28 Prozent hatten einen Unfall mit dem Fahrrad, 23 Prozent mit dem Moped.

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