Schwerer Transportbetrug geklärt

Schwerer Transportbetrug geklärt Presseaussendung der Polizei SalzburgErmittler der Polizeiinspektion Taxenbach, des Landeskriminalamtes Salzburg, des Bundeskriminalamtes und die ungarische Polizei konnten einen Betrug mit einer Schadenssumme von Euro 51.627 klären. Am 13. Dezember 2013 wurden im Pinzgau von einer ungarischen Transportfirma Aluminiumteile mit einem Gewicht von über 23.000 Kilo geladen. Die Ware sollte entsprechend der Frachtpapiere nach Großbritannien gebracht werden. Als Entladedatum war der 18. Dezember 2013 geplant. Die Ladung kam aber dort nie an. Eine österreichische Speditionsfirma, die den Auftrag an die ungarische Spedition vergeben hatte, urgierte mehrmals in Ungarn. Man wurde immer mit unwahren Angaben vertröstet. Die inzwischen informierte Polizei fand heraus, dass die Sattelzugmaschine noch am gleichen Tag der Ladung das österreichische Staatsgebiet Richtung Ungarn verlassen hatte. Über das Bundeskriminalamt wurde Kontakt mit der ungarischen Polizei hergestellt und Erhebungen eingeleitet. In internationaler polizeilicher Zusammenarbeit wurde im Jänner 2014 ermittelt, dass die gestohlene Ware einem Metallhändler in Niederösterreich zum Kauf angeboten worden war. Der Anbieter war eine ungarische Firma. Die angegebene Firmenadresse stellte sich als eine Briefkastenfirma heraus. Weitere Ermittlungen führten zur Adresse der Speditionsfirma, welche den Transport durchgeführt hatte. Dort wurde noch im Jänner 2014 die gesamte Ladung (30 Paletten) von den ungarischen Behörden sichergestellt. Ein 58-jähriger ungarischer Staatsbürger wurde als Beschuldigter ausgeforscht. Der Mann konnte von den Behörden telefonisch befragt werden. Dabei ergaben sich Unstimmigkeiten bezüglich der Firmenzugehörigkeit zur ungarischen Spedition. Die ungarischen Behörden fahnden nach dem Mann. Bis dato ohne Erfolg. Nach jetzigem Ermittlungsstand dürfte sich der 58-Jährige weder in Ungarn noch in Österreich aufhalten. Um die aktuelle Fahndung nicht zu gefährden, kann die Polizei dazu derzeit keine weiteren Informationen veröffentlichen. Auch die Ermittlungen zum Hergang des Betruges sind noch nicht abgeschlossen. Über Intervention der Staatsanwaltschaft Salzburg wurde die Rückgabe der Ware an österreichische Herstellerfirma veranlasst. Die in betrügerischer Absicht herausgelockte Ladung ist inzwischen wieder im Pinzgau angekommen.Presseaussendung vom 16.04.2014, 10:52 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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